\“Dass Robert Habeck Kanzler der Bundesrepublik Deutschland wird, ist, milde gesagt, sehr unwahrscheinlich. (…) Daraus folgt, dass Habeck in einem TV-Duell der Kanzlerkandidaten (…) nichts zu suchen hat. Gleiches gilt jedoch für Olaf Scholz, den amtierenden Regierungschef. Denn die Union ist in Umfragen seit Monaten doppelt so stark wie die SPD. Alice Weidels AfD wiederum liegt bei den Demoskopen noch vor den Sozialdemokraten. Doch Kanzlerin wird auch sie nicht, weil niemand mit der AfD koalieren will. (…) Friedrich Merz kann (…) schlecht mit sich selbst diskutieren. Insofern können die öffentlich-rechtlichen Anstalten bloß Merz, Scholz, Habeck und Weidel gemeinsam einladen. Mehr als fragwürdig ist jedenfalls der Plan, zwei TV-Duelle zu veranstalten: eines mit Scholz und Merz, ein weiteres mit Habeck und Weidel. Es führt eine willkürliche Abstufung herbei, die von der Realität nicht gedeckt ist. (…).\“ https://mehr.bz/bel354a
Original-Content von: Badische Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Weitere Artikel zum Thema:
Scholz und Merz im Bundestag: Tiefpunkt der / Streitkultur / Kommentar von Thomas Fricker"Generaldebatten im Bundestag waren früher zuweilen Sternstunden demokratischen Streits. Das Aufeinandertreffen von Olaf Scholz und Friedrich Merz markierte eher einen seiner Tiefpunkte. . (...) Beide Redner vermochten es nicht, die jeweiligen Schwächen in ihrer Argumentation auszuräumen. Wenn Scholz einerseits zu Recht das Grundrecht auf Asyl preist, kann er andererseits nicht verlangen, dass Deutschland durchweg aussuchen können muss, wer zu uns kommt. Er hat es trotzd...
Scholz und \“Fritze Merz\“: Das Niveau des Wahlkampfs ist bedenklich / Kommentar von Kristina Dunz"Respekt drückt sich weniger darin aus, wie man mit Gleichgesinnten umgeht, sondern vor allem darin, wie man Kritiker und Konkurrenten behandelt. Deshalb mag es zwar für Scholz-Anhänger witzig sein, dass der Sozialdemokrat den Namen des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz verballhornt statt dessen Vorwurf wegzulächeln, wonach die angebliche Teilnahmslosigkeit des Kanzlers bei EU-Gipfeln zum "Fremdschämen" sei. "Fritze Merz" erzähle eben "T&...
Kanzlerkandidat Merz: Kein Erfolgsgarant / Kommentar von Thomas FrickerMit Blick auf die Zukunft wäre vermutlich weder Merz noch Söder, sondern Hendrik Wüst die bessere Wahl gewesen. Der Nordrhein-Westfale allerdings wusste offenkundig nur zu gut um die Entschlossenheit seines Landsmannes, sich die Kandidatur diesmal zu sichern - und anders als Merz kann Wüst noch warten. Derweil tut der Kanzler so, als könne er den Wahlkampf gegen Merz kaum erwarten. Tatsächlich setzen die Sozialdemokraten schon länger ihre Rest-Hoffnung darauf, ...
Für Scholz gibt es keinen Grund zum Hochmut / Kommentar von Tobias Peter(...) Er halte, so hat Scholz nun gesagt, einen Unions-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz für sehr wahrscheinlich. Und das, fügte er hinzu, wäre ihm auch "ganz recht". Man kann Scholz Chuzpe erstaunlich finden - jedenfalls gemessen daran, dass die Union unter Merz Führung stabil bei 30 Prozent liegt und die SPD derzeit nicht viel mehr als die Hälfte schafft. Andererseits ist die Analyse des Kanzlers, dass Merz für die Union ein Kandidat mit Risiken ist, ei...
Streit ums Sicherheitspaket: Große Wende der Ampel / Kommentar von Markus DeckerEin aus Sicht vieler Abgeordneter entscheidender Teil des Sicherheitspakets wird (..) auf jeden Fall Wirklichkeit. Das ist die Kürzung sozialer Leistungen für "vollziehbar ausreisepflichtige Flüchtlinge". (...) Das Paket ist Teil einer großen Kehrtwende der Ampelkoalition auf dem Feld der Migrationspolitik. Sie fügt sich ein in einen gesamteuropäischen Prozess. Immer mehr Mitgliedsstaaten wollen nicht warten, bis das gemeinsame europäische Asylsystem...