„In der Produktion sind wir häufig konfrontiert mit Änderungen in den Abläufen. Ob neue Vorgaben oder neue Bauteile, die Routine wird dadurch unterbrochen und macht es erforderlich, dass die Mitarbeiter sich darauf einstellen. Da Schulungen oft sehr aufwändig zu organisieren sind und die Mitarbeiter meist in Etappen daran teilnehmen müssten, bietet sich eine visuelle Anleitung der Werker am Arbeitsplatz als effektive Lösung an. Hier führen Lösungen wie der IPM Production Guide erheblich schneller zum Erfolg – und das ohne jeglichen Schulungsbedarf“, informiert CSP-Projektleiter Alexander Cocev.
Die Übersetzung von Arbeitsabfolgen in eine verständliche visuelle Anleitung ist Aufgabe der Prozessplaner in einem Werk. Sie können auf der Basis der digitalisierten Arbeitspläne einen einheitlichen Ablauf generieren, in dem die Reihenfolge der Arbeitsschritte fest definiert wird. Die Folge einer solchen Werkerführung ist Prozess-Sicherheit mit geringen Fertigungskosten.
Neben der reinen Anleitung des Mitarbeiters im jeweiligen Prozessschritt sind bei einer Werkerführung integrierte Poka-Yoke-Funktionalitäten ein wesentlicher Erfolgsfaktor. „Poka Yoke“ kommt aus dem Japanischen und ist eine weltweit akzeptierte Methode, Fehler auf der Basis technischer Einrichtungen zu vermeiden oder aufzuzeigen. Die Maßnahmen sind dabei Bestandteil des Arbeitsvorgangs. Dazu gehören unter anderem präventive Vorkehrungen: So darf der Mitarbeiter für einen bestimmten Arbeitsschritt nur ein spezifisches Werkzeug verwenden oder er muss zunächst eine Information quittieren, bevor der nächste Arbeitsschritt beginnt. Auch die Integration eines solchen „Null-Fehler-Konzepts“ hilft fertigenden Unternehmen dabei, Fehler zu vermeiden. Gerade Fehler, die auf menschliche Unachtsamkeit zurückzuführen sind, können im Rahmen der Werkerführung mit Poka Yoke nahezu vollständig ausgeschlossen werden. Nähere Informationen zu Poka Yoke in der Produktion erhalten Interessierte in einem Webinar der CSP: http://www.csp-sw.de/de/leistungen/webinare/
Eine Werkerführung auf der Basis visueller Prozessunterstützung ist in vielen Bereichen der Produktion, beispielsweise in der Nacharbeit, ein wichtiges Element der Qualitätssicherung. Nicht zu unterschätzen ist dabei auch der Aspekt, dass eine automatisierte Dokumentation des Prozesses integriert ist. Die Dokumentation lässt sich somit unter anderem bei Ansprüchen nach dem Produkthaftungsgesetz und Gewährleistungsansprüchen als Beweismittel für Qualitätssicherung im Produktionsprozess heranziehen.
Die CSP GmbH & Co. KG hat sich mit ihrer Lösung IPM PG auf die Werkerführung in der Produktion spezialisiert und sieht auch die Integration in vorhandene MES vor. Weitere Informationen finden sich in diesem Video: https://www.youtube.com/watch?v=SoUslsG7UI4