Vom „Programm non grata“ bis zur bevorzugten Programmiersprache war es ein langer Weg für JavaScript. In seinen Ausführungen nahm der IT-Berater Peter Hecker, Dozent bei der GFU Cyrus AG Köln, die interessierten Vortragsbesucher mit auf eine Reise durch die Java-Welt mit ihren Höhen und Tiefen. „Es ist nicht einfach nur eine Sprache, vielmehr ein vielschichtiges Universum“, erklärt der GFU-Dozent. Wie er skizzierte, stand am Anfang dieses Universums der Wunsch nach einem Browser, der programmierbar wird. Marc Andreessen gründete deshalb im Jahr 1994 die Firma Netscape. Später kommt JavaScript-Erfinder Brendan Elch hinzu. „Man sagt, das Programm sei in rund zehn Tagen geschrieben worden und das merkt man auch heute noch“, schmunzelt Peter Hecker. „Lange hatte es den Ruf, mehr Probleme zu machen als zu nützen.“ Es sei keine Sprache, voller Fehler und außerdem nicht schnell genug – so lauten nur ein paar der zahlreichen Vorurteile über JavaScript. Das Programm werde jedoch auch vielfach von Entwicklern genutzt, ohne dass sie es genau verstünden, betont Peter Hecker. Es gebe daher viele schlechte Beispiele im Internet.
Die verschiedensten Anwendungsgebiete und -möglichkeiten von JavaScript demonstrierte der Dozent genau so, wie er verschiedene Alternativen zu JavaScript aufzeigte. „Programmiersprachen sind Typsache“, davon ist er überzeugt. Alternative Sprachen wie z.B. Coffee Script, die später automatisch in JavaScript umgewandelt werden, können da weiterhelfen. Ansonsten bieten Google und Microsoft Programmierern, die JavaScript nicht mögen, Ersatzsprachen wie DART oder Type Script.
Vorurteile und Schwächen hin oder her: „JavaScript ist heute die bevorzugte Programmiersprache fürs World Wide Web“, so das Fazit von GFU-Dozent Peter Hecker. „Damit kann man viel bewegen.“ Das zeigte auch der Vortrag am 26. März bei der GFU Cyrus AG. Ob Programmierer oder Laie: Der manchmal etwas mühsame Weg durch die vielen spannenden Facetten von JavaScript ist doch immer eine Reise wert.