„Bei der Einführung neuer Technologien bewährt es sich gerade im öffentlichen Bereich, bekannte Begrifflichkeiten beizubehalten und mit Fingerspitzengefühl vorzugehen. Die Umstellung sollte vor allem darauf ausgerichtet sein, neue Mehrwerte zu generieren. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn man in der modernen BI-Oberfläche durch Anklicken die Details bis zum Einzelfall aufdecken kann. Damit lässt sich Akzeptanz generieren, wohingegen man mit möglichst vielen englischen Buzzwords eher auf Unsicherheit oder Ablehnung stößt“, stellt entitec-Geschäftsführer Frank Fuchs wesentliche Merkmale von BI-Projekten im öffentlichen Bereich heraus.
In ihren Projekten im Versicherungsumfeld trifft die entitec häufig auf bereits vorhandene regelmäßige Berichte über die relevanten Unternehmensgrößen, häufig bezeichnet als Kennzahlenberichte. Ebenfalls in vielen Fachabteilungen oft bekannt sind die Zielvereinbarungsberichte oder Warnberichte. Durch die attraktive und verständliche Gestaltung der Berichte lassen sich vorhandene Prozesse optimieren. Durch Einbezug der Fachabteilung kann die Qualität von Ergebnissen häufig innerhalb kürzester Zeit erheblich gesteigert werden. So kann etwa ein Warnbericht kritische Fallkonstellationen auflisten und diese aufzeigen, bevor ein vereinbartes Qualitätsziel verletzt wird. Sachbearbeiter werden damit in ihren täglichen Aufgaben pro-aktiv unterstützt, die gesetzten Ziele zu erreichen.
Neben der fachlichen Begrifflichkeit ist es in BI-Projekten im öffentlichen Bereich unabdingbar, die Abgrenzung zu wirtschaftlich orientierten Unternehmen zu kennen. „In der freien Wirtschaft werden mit BI typische Unternehmensziele verfolgt, wie Umsatzsteigerung oder Neukundengewinnung. Diese Ziele spielen hingegen im öffentlichen Bereich meist eine untergeordnete Rolle; es sind daher völlig andere Qualitätsmerkmale abzubilden. Der Return of Investment (ROI) lässt sich daher meist nicht in Form einer Umsatz- oder Gewinnsteigerung beziehungsweise Kostensenkung messen, sondern ergibt sich vor allem durch die Qualitätssteigerung und den optimalen Einsatz der zur Verfügung stehenden Personal-Ressourcen“, erläutert Karsten Berrisch, der bei entitec den Fachbereich Informationssysteme und Datenmigration verantwortet.