Die angekündigte Auflösung der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans könnte der Anfang vom Ende des Konflikts in der Türkei mit rund 45000 Toten sein. Dafür müsste es dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan allerdings nicht nur um eine Kapitulation der PKK gehen, sondern auch darum, politische und gesellschaftliche Probleme zu lösen. Dazu sollte er einen Friedensprozess initiieren. Kurdinnen und Kurden müssten mehr Rechte bekommen, damit sie nicht mehr als Bürgerinnen und Bürger zweiter Klasse behandelt werden. Zudem sollte dafür gesorgt werden, dass die geächteten PKK-Kader in die Gesellschaft integriert werden können. Derlei gehört zu einem Plan, der bereits vor zehn Jahren ausgearbeitet wurde, nach damaligen Gesprächen mit der PKK. Doch zu diesen entscheidenden Punkten war bislang von der türkischen Regierung wenig zu hören. Deshalb stellt sich die Frage, ob die politischen Akteure in der Region die Spielräume nutzen, die sich durch das Ende der PKK eröffnen.
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