Dallas, den 22.05.2013 Wann immer sich Amerikaner über die
Zukunft der Versorgung der USA unterhalten, ist Euphorie
angesagt. Nicht nur Staatspräsident Barack Obama will die
Unabhängigkeit der USA in Fragen der Energieversorgung mit
Erdöl und Erdgas vorantreiben, viele meinen, man könne
sogar in wenigen Jahren Energieexporteur sein. Besonders die
Ölschiefervorkommen sind es dabei, die viel Grund für
Optimismus geben. Nun will Shell auch noch eine zweite
Bohrplattform vor der Küste des amerikanischen
Bundesstaates Louisiana im Golf von Mexiko in einer Tiefe
von immerhin 2.896 Metern in den Erdmittelpunkt stoßen, um
damit an das begehrte flüssige Gold zu gelangen. Schon
einmal ist dem größten europäischen Energiekonzern mit dem
Projekt Perdido (Tiefe 2348 Meter) dieses Experiment
gelungen.
Die Vorgehensweise der USA scheint konsequent, denn die
Energiewirtschaft –-allen voran die Gewinnung und der Handel
von Erdöl und Erdgas – zählen zu den wichtigsten
Wirtschaftszweigen der Welt. Viele Erdölfelder finden sich
dabei in politisch instabilen Regionen wie Libyen, Iran und
Nigeria, aber auch in Ländern wie China, Indonesien sowie
dem asiatischen Teil der Sowjetunion wie Sibirien und
Kasachstan, denen der anerkannte Energieexperte, Journalist
und Politkritiker Ezra Levant in seinem lesenswerten Buch
„Ethical Oil“ (Link: http://www.ezralevant.com) nachsagt, dass
an jedem Liter Oil nicht unerheblich viel Blut klebt. Vor diesem
Hintergrund fordert er, dass die USA und Kanada ihre
Bestrebungen ausbauen sollten, eigene Energievorkommen
zu fördern. Erweiterungsbohrungen bestehender Energiefelder,
wie sie die Amtex Öl & Gas Inc. als Geschäftszweck verfolgen,
bieten hierzu eine gelungene Alternative (Link:
http://amtex.us/unternehmen/unternehmensgruppe.html).
Wenngleich ethische Ansprüche für US-Amerikaner sicher auch
eine Rolle spielen, dürften es die wirtschaftlichen Aspekte
sein, die die USA zu einer „Autonomiebewegung“ motivierten.
Schon 2015 könnten die USA dabei der größte Produzent von
Erdgas sein. Die Vorgehensweise unterliegt einer Strategie:
Erdgas ist nach Schätzungen der Experten ein Rohstoff, der
uns länger zur Verfügung stehen dürfte als Erdöl. Und deshalb
planen die USA nach Einschätzung der Internationalen
Energieagentur (IEA) bis 2030 so viel Erdgas zu produzieren,
dass dieses den Verbrauch von Erdöl ablösen könnte. Dass
sich hiermit gleichzeitig auch umweltpolitische Ziele umsetzen
lassen, ist ein gewünschter Nebeneffekt. Erdgas gilt
gegenüber dem Erdöl als wesentlich umweltfreundlicher. Der
Energieverbrauch der USA könnte somit in den kommenden
Jahrzehnten deutlich umweltfreundlicher gestaltet werden.
Die IEA ist dabei der Meinung, dass die Erschließung der
Ölschiefervorkommen – wenngleich technisch immer möglicher
– eine überzogene Bedeutung beigemessen wird. Die
Euphorie in dieser Sache trägt sie nicht. Natürlich ist auch der
IEA klar, dass steigender Wohlstand und eine wirtschaftliche
positive Entwicklungen für die Weltbevölkerung auch den
entsprechenden „Hunger nach Energie“ mit sich bringen.
Neben alternativen Energien setzt sie dabei aber verstärkt auf
die konventionelle Gewinnung von Erdöl und Erdgas, was nicht
ausschließt, dass die USA dennoch zur stärksten Energiemacht
der Welt werden.