Energy Capital Invest: Infrastruktur als zentraler Erfolgsfaktor im Fördergebiet Kitchen Lights Unit

Stuttgart, 10.12.2013. Seit Mitte 2013 investiert der Partner
der Energy Capital Invest, die Deutsche Oel & Gas AG, in eine
eigene Infrastruktur im Fördergebiet Kitchen Lights Unit in
Süd-Alaska. Bestätigt wird das Stuttgarter
Energieunternehmen dabei unter anderem durch eine aktuelle
Studie der Interstate Natural Gas Association of Amerika
(INGAA), wonach eine flexible und leistungsfähige
Infrastruktur der entscheidende Erfolgsfaktor in der Erdgas-
und somit Energieversorgung Nordamerikas sein wird.

Die Deutsche Oel & Gas AG hat die große Bedeutung einer
eigenen Infrastruktur bereits frühzeitig erkannt und von
Beginn an eigene Förderplattformen, Pipelines und Onshore-
Verarbeitungsanlagen geplant – vor allem, um bei
größtmöglicher Flexibilität unabhängig von anderen
Unternehmen zu sein. So wird die Infrastruktur derart
ausgerichtet, dass jederzeit von der Produktion von Erdgas
auf Erdöl und umgekehrt umgeschaltet werden kann. Diese
Flexibilität lässt die Deutsche Oel & Gas AG bestmöglich von
den Marktgegebenheiten in den kommenden Jahrzehnten der
Produktion profitieren – und gleichzeitig die
Renditemöglichkeiten und Sicherheit für die getätigten
Investitionen erhöhen.

Aufgrund der Ergebnisse der im Juli 2013 durchgeführten Flow-
Tests und der damit verbundenen sehr viel größeren
Tagesproduktionsraten, mussten auch die Spezifikationen
und Bauweise der Förderplattform, der Pipeline und der
Verarbeitungsanlage angepasst werden.

So wird voraussichtlich Mitte 2014 die Förderplattform mit acht
Auslegerkästen und Pfeilern, die zur Unterstützung und
Stabilisierung am Meeresboden dienen, fest am Boden
verankert. Anschließend montiert ein Spezialschiff darauf ein
Stahlrohr mit einem Durchmesser von rund 6 Metern und einer
Höhe von rund 50 Metern. In diesem sogenannten Monopod
werden anschließend sechs Steigrohre zum Transport des
Erdgases und Erdöls montiert und einbetoniert. Abschließend
wird die eigentliche Plattform mit Mannschaftsquartieren für
bis zu 24 Personen, einem Kran, den notwendigen Vor-
Verarbeitungsanlagen für das Erdgas und Erdöl, einem
eigenen Bohrturm für kleinere Wartungs- und
Komplettierungsarbeiten sowie einem Helikopter-Landeplatz
montiert.

Auch wurde die Pipeline aufgrund der Ergebnisse des Flow-
Tests neu konzipiert. Die in zwei Schritten zu verlegende
Pipeline wird nun vollständig mit Beton ummantelt, um so
unter anderem einem möglichen Auftrieb aufgrund der
deutlich höheren Durchleitungsrate entgegenzuwirken. Die
Realisierung der Onshore-Verarbeitungsanlage in der Nikiski-
Region, die unter anderem Wasser und andere Substanzen
vom geförderten Erdgas trennen und dieses dann in das
öffentliche Versorgungsnetz einspeisen, geht ebenfalls
planmäßig voran.

Ab Ende des kommenden Jahres kann bereits mit der Erdgas-
und kurze Zeit später mit der Erdölproduktion aus der Kitchen
Lights Unit begonnen werden. Darüber hinaus werden
Investitionskosten, die in den Ausbau der Infrastruktur zwecks
Transport oder Weiterverarbeitung fließen, werden im Ergebnis
zu 45 Prozent vom Staat Alaska subventioniert.