(Mynewsdesk) Abuja/München – Entsetzen und Empörung weltweit: Die Islamistengruppe Boko Haram hat in Nigeria über 200 Schulmädchen entführt, um sie zu versklaven. Die SOS-Kinderdörfer appellieren an die Staatengemeinschaft alles zu unternehmen, damit die entführten Mädchen wieder freikommen. Der Einsatz für Mädchenrechte und Mädchenbildung ist ein Schwerpunkt der SOS-Arbeit in Nigeria.“Die Entführung der nigerianischen Mädchen ist ein unglaublich brutaler Akt gegen Kinder und die Menschlichkeit selbst“, erklärt SOS-Vorstand Dr. Wilfried Vyslozil. „Die SOS-Kinderdörfer weltweit fordern Boko Haram auf, die Mädchen sofort freizugeben. Und wir appellieren an die Bundesregierung und alle Regierungen weltweit, sich für die Mädchen einzusetzen.“In vielen Städten Nigerias gehen aufgebrachte Demonstranten auf die Straße und dringen auf die Befreiung der Schülerinnen. Eine Online-Petition, die Regierungschefs zum sofortigen Handeln auffordert, hat weltweit bereits über 800.000 Unterstützer gefunden: www.change.org/saveourgirls (http://www.change.org/saveourgirls) . Initiiert wurde die Petition von einer in Bonn lebenden nigerianischen Studentin. Die SOS-Kinderdörfer unterstützen die weltweite #BringBackOurGirls-Kampagne.Seit fünf Jahren führt Boko Haram im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias einen grausamen Terror-Krieg. Neben Anschlägen gegen Armee und Polizei greifen sie auch Kirchen und Schulen an. Boko Haram lehnt insbesondere Bildung für Mädchen ab. Übersetzt bedeutet der Name „Boko Haram“ etwa „Westliche Bildung ist Sünde“. Die SOS-Kinderdörfer in Nigeria setzen sich insbesondere für Bildung für Mädchen und Frauen ein und treten für deren Rechte ein. „Wenn Mädchen der Zugang zu Bildung versagt wird, dann werden auch ihre Familien, Gemeinden und Heimatländer in ihrer humanen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung gehemmt“, erklärt Erhumwunse A. Eghosa, Leiter der SOS-Kinderdörfer in Nigeria. „Die Investitionen in Mädchenbildung müssen deutlich verstärkt werden und wir müssen gemeinsam gegen jede Form der Verletzung der Rechte von Mädchen kämpfen.“ In Nigeria gibt es vier SOS-Kinderdörfer. Zusätzlich betreiben die SOS-Kinderdörfer unter anderem vier SOS-Schulen und ein SOS-Berufsbildungszentrum sowie acht Familienhilfe-Projekte.
Diese Pressemitteilung (http://www.mynewsdesk.com/de/sos-kinderdoerfer-weltweit/pressreleases/entfuhrung-in-nigeria-rettet-die-maedchen-sos-kinderdoerfer-unterstutzen-bringbackourgirls-994065) wurde via Mynewsdesk versendet. Weitere Informationen finden Sie im SOS-Kinderdörfer weltweit (http://www.mynewsdesk.com/de/sos-kinderdoerfer-weltweit) .
Steinbach: Islamistische Gewalt gegen Mädchen erschreckendWeitere Entführungen durch Boko Haram in Nigeria Nach der Entführung von acht weiteren Mädchen im Osten Nigerias hat die islamistische Terrorgruppe Boko Haram nun 231 Schülerinnen in ihrer Gewalt. Sie droht mit deren Verkauf in die Sklaverei und Zwangsverheiratung. Dazu erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach: "Die Entführung der Mädchen durch die Islamis...
Westerwelle verurteilt Anschläge in NigeriaBundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat die jüngsten Anschläge der radikal-islamischen Sekte Boko Haram in Nordnigeria scharf verurteilt. Die Angriffe auf Christen und staatliche Stellen seien eine große Gefahr für den inneren Frieden im Vielvölkerstaat Nigeria, teilte das Auswärtige Amt am Samstag mit. Westerwelle rief alle Verantwortlichen dazu auf, das Recht auf freie Religionsausübung und religiöse Toleranz entschieden zu verteidigen. Ex...
Vatikan verurteilt Anschläge in NigeriaDer Vatikan hat die Anschläge auf mehrere Kirchen in Nigeria am Sonntag scharf verurteilt. Vatikan-Sprecher Federico Lombardi bezeichnete die tödlichen Angriffe als Zeichen von "Grausamkeit und absurdem, blindem Hass", der keinen Respekt vor Menschenleben zeige. Die katholische Kirche bete für alle Nigerianer, die "in diesen Tagen, die von Friede und Freude geprägt sein sollten, terroristischer Gewalt" ausgesetzt seien, sagte Lombardi. In der nigerianische...
Nigeria: Tote und Verletzte bei Anschlag auf katholische KircheIn der nigerianischen Hauptstadt Abuja hat sich am Sonntag eine Bombenexplosion in der Nähe einer katholischen Kirche ereignet. Nach Angaben der örtlichen Behörden wurden durch die Explosion mindestens zehn Menschen getötet, zudem wurden zahlreiche Menschen verletzt. Rettungskräfte berichteten von zu wenigen Ambulanzen, um allen Opfern zu helfen. Der Sprengsatz war während eines Weihnachtsgottesdienstes detoniert. Bislang hat sich noch keine Gruppe zu dem Anschlag b...
Papst Benedikt XVI. verurteilt Anschläge auf Kirchen in NigeriaPapst Benedikt XVI. hat die Anschläge auf Kirchen in Nigeria verurteilt. Nur Respekt und Versöhnung könnten Frieden schaffen, nicht Gewalt, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche bei einem Mittagsgebet am zweiten Weihnachtstag. Am Sonntag waren vor mehreren christlichen Kirchen in Nigeria Bomben detoniert, mindestens 40 Menschen starben. Allein aus einer schwer beschädigten katholischen Kirche in der Nähe der nigerianischen Hauptstadt Abuja wurden 35 Tote geborgen. ...