Entwicklung des Auftragseingangs in der Industrie im November 2010

Die Auftragseingänge in der Industrie nahmen vorläufigen Angaben zufolge [1] im November preis- und saisonbereinigt [2] ausgesprochen kräftig um 5,2 % zu. Im Monat zuvor waren sie um 1,6 % angestiegen. Die Entwicklung wurde durch einen für November überdurchschnittlichen Anteil an Großaufträgen gestützt. Impulse erhielten insbesondere die Hersteller von Investitionsgütern von Nachfragern außerhalb der Eurozone. Insgesamt erhöhten sich die Auftragseingänge aus dem Ausland um 8,2 % und die aus dem Inland um 1,5 %. Während die Hersteller von Investitionsgütern ein Auftragsplus von 9,1 % und die von Vorleistungsgütern von 1,0 % meldeten, verbuchten die Produzenten von Konsumgütern 1,6 % weniger Aufträge als im Vormonat.

Im aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich Oktober/November gegenüber August/September erhöhte sich das Ordervolumen für die Industrie saisonbereinigt um 2,1 %. Die Bestellungen aus dem Inland nahmen um 2,8 % und die aus dem Ausland um 1,7 % zu. Die Impulse verteilten sich unterschiedlich auf alle drei industriellen Hauptgruppen. Die Bestellungen für Vorleistungsgüter stiegen im Zweimonatsvergleich um 0,5 %, die für Investitionsgüter um 3,3 % und die für Konsumgüter um 2,1 % an.

Ihren Vorjahresstand überschritten die Industrieaufträge im Oktober/November kalenderbereinigt um 19,3 %. Die Auftragseingänge aus dem Inland lagen um 14,2 % und die aus dem Ausland um 23,9 % über ihrem Vorjahresniveau.

Das Auftragsplus der Industrie im November ist nicht nur auf die Entwicklung bei den Großaufträgen zurückzuführen. Auch bereinigt um Großaufträge nahmen die Auftragseingänge spürbar weiter zu. Damit zeichnet sich ein positives Ergebnis für das Jahresschlussquartal 2010 ab. Die Industrie startet mit guter Auftragslage ins neue Jahr.

[1] Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.

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