EU-Umweltausschuss verspielt Potential zum Klimaschutz

VCD: Beschlossene CO2-Grenzwerte für Transporter zu niedrig

Der ökologische Verkehrsclub VCD kritisiert die Abschwächung der geplanten CO2-Grenzwerte für Transporter, die der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments heute beschlossen hat. Die Entscheidung, das Langfristziel bis 2020 auf einen Ausstoß von 140 Gramm CO2 pro Kilometer abzusenken, gehe sowohl zu Lasten der Gewerbetreibenden, als auch zu Lasten der Umwelt.

Michael Müller-Görnert, Verkehrsexperte beim VCD: *Mit dem nun vorgegebenen Grenzwert zur CO2-Reduktion bei leichten Nutzfahrzeugen verschenken die Parlamentarier des Umweltausschusses das große Potential, umweltfreundlichere Transporter schneller auf den Markt zu bringen. Der VCD hatte gefordert, bereits für 2012 eine Vorgabe von 175 g/km CO2 festzulegen. Die Leidtragenden des Abstimmungsergebnisses sind nun zum einen die Gewerbetreibenden und Transporteure. Zum anderen ist diese Verzögerung auch klimapolitisch ein fatales Zeichen. Dabei zeigen die Hersteller mit ihren neuen Transportermodellen auf der IAA Nutzfahrzeuge, dass mit relativ einfachen und preiswerten Maßnahmen deutlich größere Kraftstoffeinsparungen in kürzerer Zeit möglich wären.“

Ein Hintergrundpapier zur aktuellen Entwicklung der CO2-Regulierung für leichte Nutzfahrzeuge bietet der VCD unter www.vcd.org/co2-grenzwert.html

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