Eugen Brysch, Vorstand Deutsche Stiftung Patientenschutz, warnt davor, das System der Krankenhäuser in Deutschland auf dem ReiÃbrett zu verändern, es brauche vielmehr eine politische Strategie. Bei phoenix forderte Brysch: „Den ländlichen Raum stärken, den Ballungsbereich abarbeiten und bei Zentren, wo ich zentrale, wichtige Funktionen habe, die Erreichbarkeit so organisieren, dass in maximal 30 Minuten jeder da ist.“ Das bedeute, so Brysch, dass das „Krankenhaus um die Ecke“ weiter existieren müsse. Dafür, so erklärte er, sei jedoch nicht genug Geld da, im Gegenteil sei es so, dass kleinere Krankenhäuser auf dem Land gerade „wegsterben“. „Die Insolvenzen sind da und Herr Lauterbach und die Länder haben sich total verfahren. Es kann nicht sein, dass am Ende das gröÃte deutsche Gericht darüber entscheidet, wie die Krankenhausreform aussieht“, warnte Brysch. Der Ansatz, schwerwiegende Behandlungen in speziellen Zentren zu bündeln, sei richtig, es brauche jedoch auch weiter eine gute Versorgung auf dem Land. „Das ist ein richtiger Ansatz. Wir müssen aber alles im Blick behalten, es ist ja ein System, das gewachsen ist und das kann ich nicht auf dem ReiÃbrett verändern, sondern das muss ich mit einer politischen Strategie tun“, sagte der Patientenvertreter.
Das komplette Interview sehen Sie hier: https://phoenix.de/s/aVW
Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell
Weitere Artikel zum Thema:
Rheinische Post: Stiftung Patientenschutz: 443.000 Menschen bleiben jährlich ohne SterbebegleitungNach Zahlen der Stiftung Patientenschutz bleiben jährlich 443.000 Menschen, die Sterbebegleitung benötigten, ohne entsprechende Versorgung. "Viel zu viele Menschen werden in ihrer Not allein gelassen", sagte der Präsident der Stiftung Eugen Brysch der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Nach Angaben der Patientenschützer-Stiftung bedürfen etwa 60 Prozent der Sterbenden einer besonderen Versorgung. Das entspre...
Westdeutsche Zeitung: Stiftung Patientenschutz zum Urteil des Oberlandesgerichts Köln zu Apothekerhaftung =
von Peter KurzPatientenschützer begrüßen die Entscheidung des OLG Köln, durch die die gesetzliche Regelung für grobe Behandlungsfehler von Ärzten jetzt auch auf Apotheker ausgedehnt werden soll. Gegenüber der in Düsseldorf erscheinenden Westdeutschen Zeitung sagte Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz: "Damit setzt das OLG Köln eine gute Tradition deutscher Gerichte fort, die die Patientenrechte über ihre Rechtsprechung aus...
Rheinische Post: Patientenschützer Brysch fordert öffentliche Fürsorge für alte MenschenDer Vorsitzende der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, hat öffentliche Fürsorge für alte Menschen gefordert. "Wir sollten bei der Betreuung alter Menschen ähnliche Wege gehen wie in der Jugend- und Familienarbeit", sagte Brysch der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). "In allen Kommunen gibt es Jugendämter. Warum gibt es keine Anlaufstellen für Senioren in Not?", sagte Brysch. In eine...
Hannoversche Allgemeine Zeitung: Patientenschützer Brysch: Gesellschaft darf Suizidwünsche nicht stillschweigend hinnehmen oder sie gar befördernDer Chef der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, hat vor einer schrecklichen Sogwirkung als Ergebnis der Gesetzesdebatte über Sterbebegleitung gewarnt. Gegenüber der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (Donnerstag-Ausgabe) sagte Brysch: "Seit über 140 Jahren gibt es im Strafrecht kein Verbot für die Beihilfe zum Suizid. Ich sehe im Bundestag auch jetzt keine Mehrheit dafür." Der Suizid sei und bleibe eine höchst persönliche Entscheid...
Patientenschützer Brysch will Organvergabe vom Staat regeln lassenIm Zuge der Vorwürfe, Privatpatienten würden bei der Vergabe von Spenderorganen bevorzugt, fordert Eugen Brysch von der Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung, die Vergabe künftig vom Staat regeln zu lassen. "Das Transplantationsgesetz muss dringend geändert werden: Der Staat muss die Regeln für die Verteilung der Organe festlegen und auch die Kontrolle übernehmen. Nur so können wir das Vertrauen der Bürger wieder herstellen", sagte...