Der vom EU-Klimadienst Copernicus und der Weltwetterorganisation WMO vorgelegte Bericht lässt keinen Zweifel daran, die globale Erwärmung hat bereits heute einschneidende Konsequenzen für uns alle. Und es wird noch viel dramatischer werden, wenn die Weltgemeinschaft nicht endlich den Treibhausgas-Ausstoß nach unten steuert. Es ist müßig zu beklagen, dass der internationale Klimaschutz trotz solcher Erkenntnisse nicht vorankommt und – siehe Trump – sogar zurückgedreht wird. Gerade Europa hat als \“alter\“ Kontinent die historische Aufgabe, mit einer aktiven Klimaschutzpolitik voranzugehen. Zum Glück hält die EU bisher trotz des schwieriger werdenden Umfeldes am Ziel der Klimaneutralität bis 2050 fest, obwohl es bei bestimmten Umsetzungsmaßnahmen wie den Auto-CO2-Grenzwerten bereits bedenkliche Lockerungsübungen gibt. Ein weiteres Einknicken darf die EU-Kommission sich nicht leisten, weswegen sie bei den künftigen Schritten die soziale Abfederung unbedingt noch verbessern sollte.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222
Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell
Weitere Artikel zum Thema:
Europas AusverkaufDie Europäische Union schafft ein Asylsystem, das mit großen Zielen verknüpft wird: Es sollen weniger Menschen in die EU flüchten, sie sollen gerechter zwischen den Staaten verteilt werden und wenn es gut läuft, soll damit den rassistischen Parteien in der EU das Wasser abgegraben werden. Das hört sich gut an. Doch es spricht nichts dafür, dass diese Ziele erreicht werden. Der Leidensdruck durch Kriege, Armut und Hoffnungslosigkeit ist einfach zu groß, a...
Lage der Ukraine und Europas: Hört Selenskyj zu!(...) Es zeichnet sich ab: Unterstützung für die Ukraine wird kein Gewinnerthema in den anstehenden Wahlkämpfen sein. Das ist auch eine Variante von der Banalität des Bösen. Eine andere war am Dienstag im Deutschen Bundestag zu besichtigen. Am ganz rechten Rand des Plenarsaals blieben am Dienstag fast alle blauen Sessel leer und am linken Rand ebenfalls einige. Der AfD-Fraktionsvorstand hatte seinen Abgeordneten empfohlen, Selenskyjs Rede fernzubleiben und so uneins sic...
Mehr Abstand zur AfDIn der CDU, der Partei des künftigen Bundeskanzlers Friedrich Merz, haben die Lockerungsübungen gegenüber der AfD begonnen. Es kann nicht überraschen, dass diese Öffnung von Jens Spahn ausgeht, der sich in migrations- und gesellschaftspolitischen Fragen nah an AfD-Positionen bewegt. Spahn dürfte zum Fraktionsvorsitzenden von CDU und CSU gekürt werden und damit faktisch zum zweitmächtigsten Mann der Union nach Friedrich Merz. Nebenbei lässt sich Spahn...
Die Summe EuropasDie transatlantische Partnerschaft beruhte immer auf zwei Säulen: gemeinsamen Werten (von der liberalen Demokratie über Freiheitsrechte des einzelnen bis zum Rechtsstaat) und gemeinsamen Interessen (von der Verteidigung bis zur Marktwirtschaft). Beides wackelt. Das trifft Europa in einem schwachen Moment. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron proklamierte Europas strategische Autonomie. Doch ist davon wenig erkennbar. Zwar tritt Macron in der Debatte über Beistand für d...
Frankfurter Rundschau: Viel ArbeitAndrej Babis hat sich im Wahlkampf nicht nur als Kritiker der Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Angela Merkel und Gegner einer EU-Integration profiliert. Babis hat vom Misstrauen der Menschen gegen die etablierten Parteien profitiert. Dass das mit ihm jemandem gelungen ist, der selbst des EU-Subventionsbetrugs verdächtigt wird, klingt wie ein absurder Scherz. Der Erfolg von Babis muss also ein weiteres Alarmsignal an alle sein, die sich um die Stabilität der Demokratien in Eu...