Um die Grenzwerte für Schadstoffe einzuhalten, haben Kommunen seit 2008 fast fünfzig Umweltzonen ausgewiesen. Das bedeutet, dass in diesen Gebieten nur noch Kraftfahrzeuge fahren dürfen, die entsprechende Normen einhalten ? und vor allem: die das auch über eine gut sichtbare Plakette nachweisen. Unterschieden werden vier Schadstoffgruppen: Alte Fahrzeuge ohne geregelten Katalysator bekommen keine Plakette, für alle anderen gibt es ? je nach Fahrzeug ? eine rote, gelbe oder grüne Plakette. Fahrverbote in einer Umweltzone gelten häufig zunächst nur für Fahrzeuge ohne Plakette, nach und nach werden die Vorschriften dann in der Regel verschärft, bis nur noch Fahrzeuge mit grüner Plakette fahren dürfen. Dabei ist es unerheblich, ob das Fahrzeug in einem Gebiet mit oder ohne Umweltzone gemeldet ist. Relevant ist ausschließlich, wo es aktuell fährt. Und: Bußgeld bezahlt auch, wer zwar vom Umweltstandard her einfahrtberechtigt wäre, aber keine Plakette hat.
Wer Anspruch auf welche Plakette hat, verrät die so genannte Schlüsselnummer im Fahrzeugschein: Bei älteren Fahrzeugen sind das die letzten beiden Ziffern im Feld „zu 1“, bei neuen Zulassungsbescheinigungen (ab dem 1. Oktober 2005) die letzten beiden Ziffern im Feld 14.1. Wer diese Zahlen beim Online-Kennzeichenhersteller Gutschild eingibt, sieht sofort, welche Plakette die richtige ist ? und kann sie direkt bestellen.
Die Kosten dafür liegen deutlich unter den Bußgeld-Sätzen: Unter www.gutschild.de liegt der Preis für eine Feinstaubplakette bei 6,95 Euro, der Versand ist kostenfrei. Und es ist nicht einmal ein Gang zur Zulassungsstellen nötig: Bei Gutschild kann jeder die zertifizierten und zugelassenen Aufkleber über das Internet anfordern, diese werden direkt mit dem Kennzeichen des Fahrzeugs bedruckt. Bei einer Bestellung bis 18 Uhr kommt die Feinstaubplakette bereits am nächsten Tag per Post ? und muss nur noch gut sichtbar von innen an der Windschutzscheibe angebracht werden.