In der Vergangenheit seien an Filmsets \“einige Dinge extrem schiefgelaufen\“, so Berkel. Jetzt rudere das Boot allerdings \“mit Volldampf in die entgegengesetzte Richtung\“ und das sei auch nicht zielführend: \“Wir müssen aufpassen, dass wir uns dabei nicht verlieren. Wir müssen wieder zurück auf den Weg finden.\“
Wenn keine negative oder harte Kritik mehr erlaubt sei, keine emotionale Auseinandersetzung stattfinden dürfe, \“dann verlieren wir ganz viel. Wenn das oberste Gebot ist, dass niemand verletzt werden darf, wird es sehr schwierig.\“
Film und Literatur erzählten ständig von Konflikten und Verletzungen. Wer denen nachspüre, könne nicht davon ausgehen, selbst unverletzt zu bleiben. Aber es sei Aufgabe der beteiligten Menschen, \“einen sicheren Raum zu gewährleisten, damit die Menschen, die sich öffnen, geschützt sind.\“
Berkels neuer, stark autobiografisch geprägter, Roman \“Sputnik\“ erscheint am 30. Mai im Ullstein Verlag.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell