(DBV) Der Deutsche Bauernverband (DBV) kritisiert
den Versuch des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND), den
Verbrauchern mittels einseitiger Darstellungen über globale
Entwicklungen ein schlechtes Gewissen beim Verzehr von Fleisch
einzureden. Aus Sicht des Deutschen Bauernverbandes bleibt Fleisch
ein wichtiger Bestandteil einer vollwertigen und gesunden Ernährung.
Die vom BUND offenbar propagierten Lebensstile treffen nicht in
Ansätzen die Realität breiter Schichten der Bevölkerung.
Der Fleischverbrauch in Deutschland stagniere seit Jahrzehnten. Es
gebe Nachfrageverschiebungen vor allem vom Rindfleisch hin zu
Geflügel. Bei Geflügel- und Schweinefleisch wird ein wachsender
Anteil des Verbrauches nicht mehr importiert, sondern in Deutschland
erzeugt. Ziel der deutschen Landwirtschaft werde es auch weiterhin
sein, die tatsächlich vom Verbraucher nachgefragten Lebensmittel zu
liefern, so der DBV.
Der BUND dramatisiere auch mit seiner Behauptung, die Tierhaltung
werde seitens der EU-Agrarpolitik massiv subventioniert. Seit 2005
wurde die direkte Förderung der Tierhaltung endgültig gekappt
(„Entkopplung“). Stattdessen werden die Direktzahlungen als
Flächenprämie für die Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft bei
Wahrung von hohen europäischen Umwelt- und Tierschutzstandards
gewährt. Exportsubventionen haben heute in der EU praktisch keine
Bedeutung mehr.
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Deutscher Bauernverband
Dr. Michael Lohse
Pressesprecher
Tel.: 030 / 31904 240