Berlin, 03. August 2010
Die schweren Regenfälle im Nordwesten Pakistans haben eine humanitäre Katastrophe in den armen bergigen Regionen des Landes ausgelöst. Die Wassermassen reißen Menschen, Tiere, Häuser, Straßen und Brücken mit sich. Die internationale Rotkreuz-Hilfe ist angelaufen, die Helfer haben durch die Verwüstung jedoch Probleme gerade abgelegene Regionen zu erreichen. Sauberes Wasser und die Versorgung mit Nahrungsmitteln sind die Prioritäten in der Versorgung der Betroffenen, deren Zahl auf über 1,5 Millionen geschätzt wird.
„Nun kommt es darauf an, die Menschen schnell mit Trinken, Essen und Medizin zu versorgen“, sagt Dirk Kamm, Leiter des DRK-Büros in Islamabad. „In den überschwemmten Regionen können sich Seuchen wie die Cholera schnell ausbreiten, außerdem sind das Brutstätten für die Anopheles-Mücken, die Malaria übertragen. Wir müssen schnell handeln“.
Das Deutsche Rote Kreuz ist seit 1983 in Pakistan und arbeitet mit der Schwestergesellschaft, dem Pakistanischen Roten Halbmond, eng zusammen. Viele der bestehenden Katastrophenschutzprojekte, die das DRK mitfinanziert, können nun flexibel für die akute Katastrophe genutzt werden. Sechs Rotkreuz-Gesundheitsstationen versorgen auch Flutopfer in den Unglücksgebieten. Die Verteilung von Hilfsgütern, wie Reis, Öl und Zucker ist in drei Bezirken angelaufen. Weitere Maßnahmen sind geplant.
Der Rote Halbmond hat Tausende Helfer im Einsatz und kann sich in der Arbeit auf 89 Regionalverbände und die 40 Katastrophenschutz-Zentren stützen.
Für Interviews erreichen Sie Dirk Kamm mobil unter
Tel.: 0092 300 5552118 (deutsche Zeit plus 3 Stunden)
Das Deutsche Rote Kreuz bittet dringend um Spenden für die betroffenen Menschen in Pakistan:
Spendenkonto: 41 41 41
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ: 370 205 00
Stichwort: Pakistan
Online-Spenden unter: www.DRK.de/spenden
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