Frankfurter Rundschau: Die Frankfurter Rundschau kommentiert die Niederlage der Alternative für Deutschland (AfD) vor Gericht gegen Forsa.

Sich als Opfer zu stilisieren, ist beliebt in
der Politik. Wenn es nicht gut läuft, sind die anderen schuld. (…)
Die „Alternative für Deutschland“ treibt“s aber doller als die
anderen. Sie bezieht linke Gegendemonstranten in ihren Wahlkampf ein.
Damit der Vorsitzende Bernd Lucke auf „Schlägertruppen wie in der
Weimarer Republik“ schimpfen kann, werden gewaltsame Übergriffe
behauptet, die die Polizei nicht bestätigt. Gegen die Demoskopen von
Forsa haben Lucke & Co jetzt eine Niederlage kassiert. Das Gericht
untersagt ihnen die Behauptung, das Institut habe seine Daten bewusst
zuungunsten der AfD frisiert. Forsa-Chef Güllner hält ihren Einzug in
den Bundestag inzwischen für möglich – mit einer Analyse, die der AfD
nicht passen dürfte: Ihre Anhänger reichen bis ins
„rechtspopulistische und rechtsradikale Milieu“.

Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
Telefon: 069/2199-3386