Frankfurter Rundschau: Kommentar zum Nationalen Bildungsbericht / Titel: In Bildung investieren

„Die Betreuung der Kinder unter drei Jahren
wurde massiv ausgebaut. Auch bei den Ganztagsschulen haben die Länder
Anstrengungen unternommen, die Angebote auszubauen. Das sind gute
Nachrichten. (…) Dem quantitativen Ausbau muss der qualitative
folgen. Kleine Gruppengrößen in Kinderbetreuungsstätten,
multiprofessionelle Teams in Schulen, ein besserer Übergang von
Schule in Ausbildung und Studium sind die Haupthandlungsfelder. Für
all das braucht es qualifiziertes Personal. Das muss man ausbilden
und angemessen bezahlen. Die gesellschaftliche Rendite wird nicht nur
in mehr Bildungsgerechtigkeit ausgezahlt, sondern auch ökonomisch
durch weniger Sozialausgaben und höheres Steueraufkommen. Aktuell
gibt die Bundesregierung das Geld lieber an anderer Stelle aus. Dass
Mütter und Rentner davon profitieren, mag man ihnen ebenfalls gönnen.
Vernünftig ist es nicht.“

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