Zwei Jahre Strafkolonie für ein einminütiges
Punkgebet: Man kann das Urteil gegen Pussy Riot nur für blanken
Irrsinn halten. Schon wer meint, er müsse zu einer gewaltfreien
Protestaktion bei der weder Personen noch Sachen zu Schaden kamen
eine 3 000 Seiten starke Ermittlungsakte zusammentragen, die
Beschuldigten ein halbes Jahr in Untersuchungshaft halten und einen
Prozess anstrengen, der weltweit für Aufsehen sorgt, muss sich die
Frage gefallen lassen, ob er das Gefühl für die Verhältnismäßigkeit
seiner Mittel verloren hat.
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Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
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