Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Afghanistan

Die Frankfurter Rundschau kommentiert die
Präsidentschaftswahl in Afghanistan:

Das Votum von Millionen Afghaninnen und Afghanen ist eindeutig.
Sie strömten trotz zahlreicher Anschläge zur Wahlurne. Damit haben
sie sich gegen die Taliban gestellt. Sie machten ihr Kreuz öfter
hinter den Namen der vermeintlichen Außenseiter Ghani und Abdullah
und nicht bei Rassoul, den der Amtsinhaber und Paschtune Karsai
favorisierte. Sie wollen also, dass mit Karsai auch die Korruption
verschwindet. Zu guter Letzt haben die Afghanen sozusagen den Einsatz
der internationalen Gemeinschaft legitimiert. So als wollten sie
sagen, ihr habt uns nicht umsonst geholfen. Wenn der neue Präsident
und der Westen die richtigen Schlüsse ziehen, kann das Land trotz der
vielen alten Probleme vorankommen.

Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
Telefon: 069/2199-3386