Die Frankfurter Rundschau schreibt zum Jahrestag
der Wiederwahl Merkels als Kanzlerin:
Die Legende von der programmatisch desinteressierten Technikerin
der Macht ist so wenig totzukriegen wie die Kommentierung ihrer
Sakkos in den Medien. Wer sie aber an den Ergebnissen ihrer Politik
misst, kann zu einem anderen Ergebnis kommen: Die Ära Merkel ist
geprägt ist von einem klaren, zielgerichtet verfolgten Kurs. Zum
einen hat Merkel die CDU für gesellschaftliche
Modernisierungsprozesse teilweise geöffnet. Zum anderen betreibt sie
eine klassisch marktliberale Wirtschafts- und Sozialpolitik. Dass
soziale Sorgen und Abstiegsängste mit dieser Strategie nicht auf
Dauer unter der Decke zu halten sind, zeigt sich nun ausgerechnet am
rechten Rand, wo die Wut sich zwar gegen „die Politiker“ richtet,
aber nicht gezielt gegen die Hauptverantwortliche: Angela Merkel.
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