Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Russland/Ukraine

Die Frankfurter Rundschau kommentiert die
Entwicklung in der Ukraine:

Wladimir Putin mag an der ukrainischen Grenze die Muskeln spielen
lassen, er mag unter den prorussischen Kräften zündeln – und doch
kann es nicht in seinem Interesse liegen, Russland immer neue Gebiete
einzuverleiben, in denen wirtschaftliche oder ethnische Konflikte
vorprogrammiert sind. Die abtrünnigen georgischen Provinzen
Südossetien und Abchasien zu unterhalten, kostet Moskau deutlich
mehr, als es einbringt. Und was es bedeutet, am Rande des eigenen
Staatsgebietes einen zermürbenden Kampf gegen Separatisten zu führen,
erfährt Moskau im Nordkaukasus zur Genüge. Dass auch in der
Ost-Ukraine viele Menschen leben, ethnische Russen wie Ukrainer, die
sich stärker Kiew als Moskau verbunden fühlen, sollte dem Kreml zu
denken geben.

Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
Telefon: 069/2199-3386