Die Frankfurter Rundschau kommentiert die Kritik
an den Mautplänen von Verkehrsminister Dobrindt:
Dass die Christdemokraten in Nordrhein-Westfalen mit der Maut
nichts im Sinn haben, ist bekannt. Aber nun hat sich einer zu Wort
gemeldet, der mehr ist als nur Vorsitzender ihrer Landesgruppe in der
Unionsfraktion. Peter Hintze zählt zu den Vertrauten der Kanzlerin
und ist für ein hohes Maß an Parteidisziplin bekannt. Wenn er Streit
mit der CSU anfängt, darf man unterstellen, dass er sich der
Rückendeckung der CDU-Vorsitzenden gewiss ist. Angela Merkel hat also
Dobrindt indirekt wissen lassen, was sie von seinen und Seehofers
Plänen hält. Die Maut ist noch nicht tot. Aber ihre Chancen stehen
schlecht.
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