Die Hilfsorganisation „terre des hommes“ hat die
Aufnahme der Rechte von Kindern ins Grundgesetz gefordert. In einem
Gastbeitrag für die Frankfurter Rundschau zum Weltkindertag an diesem
Freitag schrieb die Vorstandsvorsitzende der Organisation, Danuta
Sacher: „Die Voraussetzung dafür zu schaffen, dass Kinder in
Deutschland ohne Furcht aufwachsen und sich sozial und physisch
bestmöglich entwickeln können, ist eine gesamtgesellschaftliche
Verantwortung. Sie sollte im Grundgesetz als fundamentaler sozialer
und politischer Auftrag sichtbar werden – symbolisch und als konkrete
Politikleitlinie.“
Sacher wandte sich damit ausdrücklich gegen die derzeitigen
Regierungsparteien CDU/CSU und FDP. Diese hätten auf Nachfrage von
„terre des hommes“ die Aufnahme von Kinderrechten mit dem Argument
abgelehnt, dies habe „lediglich symbolische Bedeutung“. Demgegenüber
hätten sich die jetzigen Oppositionsparteien SPD, Grüne und Linke
„mit unterschiedlicher Leidenschaftlichkeit“ für eine solche
Ergänzung des Grundgesetzes ausgesprochen.
Sacher betonte, Kinder seien „Träger eigener Rechte und müssen
gehört und ernst genommen werden. Die gesellschaftliche Norm und
Praxis tut dies erst ab 18 Jahren nach Erwerb des Wahlrechts“.
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