In Kairo, Bengasi, Sanaa und Khartum zeigt sich
wieder einmal: Der Islam – beziehungsweise das, was sich ein paar
Fanatiker davon zusammenreimen – spielt in den Umbrüchen der
arabischen Welt, des Nahen und Mittleren Ostens bis nach Pakistan die
fatale Rolle einer Art Ersatz-Identität. Fast alle Länder des
islamisch geprägten Krisenbogens befinden sich in höchst prekären
Phasen ihrer Entwicklung. Sie alle schwanken zwischen dem
Modernisierungsweg der US-amerikanischen Art, der ihnen teils
diktatorisch vorgegeben wurde, und der Suche nach einer eigenen
Identität.
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Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
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