Für diese großkoalitionäre Zusammenarbeit gibt
es in der Sache gute Gründe: Sowohl die Sicherung unserer Währung als
auch der Ausstieg aus der Atomkraft sind Aufgaben von existenzieller
Bedeutung auch für künftige Generationen. Weder die bedrohlichen
finanziellen noch die atomaren Altlasten werden am Abend der
Bundestagswahl verschwinden. Das – wie übrigens auch die
Mehrheitskonstellation im Bundesrat – erzwingt Verständigung über
die politischen Lager hinaus. Die Bevölkerung begrüßt eine solche
Zusammenarbeit. Die schrillen Töne des taktisch motivierten
Parteienstreits sind ihr ohnehin verhasst. Und das schwarz-gelbe
Trauerspiel stärkt die Sehnsucht nach einer Alternative, die große
Probleme in großem Einvernehmen regelt.
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Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
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