Lange wird die SPD ihre Aufführung unter dem
Titel Troika nicht mehr spielen können. Die Hoffnung der
Parteigranden, die Öffentlichkeit bis Januar in Spannung darüber zu
halten, welcher herausragende Sozialdemokrat denn nun die Partei in
ihrem 150. Jahr in den Wahlkampf führen darf, erfüllt sich nicht. Zu
misstrauisch beäugen sich die drei potenziellen Kandidaten Gabriel,
Steinbrück und Steinmeier. Zu penibel wird jede Aussage der drei
daraufhin abgeklopft, ob und wie sie zu den Meinungen der beiden
anderen Troikisten passt. Was eigentlich neugierig auf die SPD und
ihr Führungspersonal machen sollte, hat längst zu einer Lähmung der
Partei geführt.
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Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
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