Die familienpolitische Sprecherin der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dorothee Bär, fordert ein Gesamtkonzept
zur Unterstützung ungewollt kinderloser Paare. Bär kritisierte
gegenüber dem „Bonner General-Anzeiger“ (Dienstagausgabe)
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU), die lediglich neue
Zuschüsse zur künstlichen Befruchtung plane. Im Bundesetat 2012 sind
dafür sieben Millionen Euro eingestellt, die bis zu einer Einigung in
der Koalition aber gesperrt sind. Die gesetzlichen Krankenkassen
übernehmen die Hälfte der Behandlungskosten und das auch nur bis zum
dritten Versuch, den Rest tragen die Patienten.
Bär (CSU) forderte, dass die Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung Betroffene über die Risiken der künstlichen Befruchtung
ausreichend informieren müsse. Ärzte berichteten ihr, dass die
Aufklärung der Patientinnen heute reine „Alibiveranstaltungen“ seien.
So müssten sie wissen, dass acht von zehn Frauen auch nach einer
Kinderwunschbehandlung kinderlos blieben. Die betroffenen Paare
müssten unbedingt psychologisch betreut und dürften nicht allein
gelassen werden, sagte Bär.
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