Die Zahl der Passagiere auf deutschen Flughäfen
erreichte 2013 mit 181 Millionen einen neuen Höchstwert. Jeder
einzelne Passagier ist nach einem Flug froh, wenn er seinen Koffer
oder Rucksack auf dem Gepäckband entdeckt. Aber Vorsicht: Ein
Gepäckband kann zur Gefahr werden. In den meisten Fällen trifft der
Reisende vor seinem Koffer am Band ein. „Die Wartezeit können
Urlauber nutzen, um sich beispielsweise mit den Benutzungs- und
Warnhinweisen am Gepäckband vertraut zu machen“, rät Achim Hüsch,
Experte für Transportbänder von TÜV Rheinland. Zudem sollten Reisende
Ausschau nach dem Notausschalter halten, damit im Notfall eine
schnelle Reaktion möglich ist.
Transportband nicht als Ablage nutzen
In der Halle der Gepäckausgabe ist es oft unübersichtlich. Obwohl
Gepäckbänder sicher sind, passieren Unfälle, an denen vor allem
Kinder beteiligt sind. An jeder Anlage gibt es einen Spalt zwischen
Gepäckband und feststehenden Wänden an den Außenseiten. Kinder laufen
Gefahr, beim Spielen mit ihren Fingern und Füßen in diese Spalte zu
geraten. „Ein Gepäckband ist kein Spielplatz, deshalb sollten Kinder
immer an der Hand gehalten oder in den Kinderwagen gesetzt werden“,
betont Achim Hüsch. Grundsätzlich gilt: Nichts auf dem Rand des
Gepäckbandes abstellen oder sich dort hinsetzen. Das gilt sowohl für
Kinder als auch für Erwachsene. Ein Gepäckband kann sich plötzlich in
Bewegung setzen. Die Herausforderung bei der Konstruktion einer
solchen Anlage liegt darin, sie einerseits funktionstüchtig und
andererseits sicher zu machen. „Ein Gepäckband muss mehrere hundert
Kilogramm auf einmal transportieren und gleichzeitig vor einer
Kinderhand Halt machen“, sagt der TÜV Rheinland-Experte.
Auf Schals, Mäntel und Schnürsenkel achten
Beim Herunternehmen des Koffers vom Band sollten Erwachsene auf
ihre Schals, Mäntel und Schnürsenkel achten. Bei Gefahr den
Notausschalter betätigen. Dann kommt das Gepäckband umgehend zum
Stillstand. Die Empfehlung von Achim Hüsch: „Am besten sucht man sich
einen ruhigen Platz am Gepäckband, wo nicht so viele andere Fluggäste
auf ihre Koffer warten. Dort ist es übersichtlicher und entspannter.“
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