Wenn man ehrlich ist, folgte schon das Abkommen von 2015 dem Prinzip Hoffnung: Wer wollte, konnte den Mullahs abnehmen, dass sie Kernenergie nur friedlich nutzen (…). Nur musste man dafür ignorieren, dass Drohungen und Aufrüstung nicht nachließen. Israels Premier Netanjahu nahm den Mullahs die Läuterung nie ab. Donald Trump hat in seiner ersten Amtszeit als US-Präsident das Iran-Abkommen aufgekündigt. Die Eskalation seitdem gipfelt nun in einem Nahostkrieg, der dringend beendet werden muss. Deshalb waren die Gespräche von Genf richtig, allen Zweifeln zum Trotz. (…) Wenn Teheran zu hochrangigen Gesprächen bereit ist, muss man sie führen. Schon, um nichts unversucht zu lassen. https://mehr.bz/khs172q
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