Getränkekartonhersteller weisen Vorwürfe der Deutschen Umwelthilfe zurück – Umfangreiche Stellungnahme vorgelegt

Der Fachverband Kartonverpackungen für flüssige
Nahrungsmittel e.V. (FKN) weist mit Nachdruck die Behauptungen und
abenteuerlichen Berechnungen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zurück,
wonach Getränkekartons nur eine Recyclingquote von 33 Prozent
erreichen würden. Zum wiederholten Male versucht die DUH mit
abenteuerlichen Zahlenspielen die Erfolge beim Recycling von
Getränkekarton zu verunglimpfen, ohne den rechtlichen Rahmen und
bestehende Standards zur Berechnung von Recyclingquoten zu
berücksichtigen.

Im Einzelnen ist zu den Vorwürfen der DUH folgendes festzustellen:

1. Das Umweltbundesamt (UBA) weist für das Jahr 2008 eine
Verwertungsquote für Getränkekartons von 67,8% aus. Die Berechnung
der Recyclingquoten ist in Europa für alle Materialbereiche
einheitlich geregelt und stellt zu Recht auf Brutto-Mengen ab. Die
Annahmen der DUH zu Fehlsortierungen, Produktresten etc. sind
willkürlich und nicht belegt. Nach vorherrschender Auffassung von
Experten ist die Ermittlung von Netto-Recyclingquoten unpraktikabel
und nicht administrierbar.

2. Die Aussage, der Anteil an Fremdmaterialien in der
Getränkekarton-Fraktion liege bei durchschnittlich 25%, ist falsch.
Wie bei der Behauptung zum Restfeuchtegehalt verzichtet die DUH auf
jegliche Belege. Als Quellennachweis wird auf „Brancheninformationen“
und die DUH selbst verwiesen.

3. Es trifft nicht zu, dass Getränkekartons mit einem höheren
Kunststoffanteil das Angebot dominieren. Die DUH verweist auf
einzelne Verpackungen mit geringer Marktbedeutung.

4. Die Verwertung der PE-/Aluminiumreststoffe in der
Zementindustrie ist nach der Verpackungsverordnung rechtlich zulässig
und stellt ökologisch die zweitbeste Verwertungsoption dar. Ein
höherwertiges Recycling ist derzeit für ca. 40% der anfallenden Menge
verfügbar.

5. Das Umweltbundesamt hat im August 2011 einen Forschungsauftrag
zur Prüfung und Aktualisierung der Ökobilanzen für
Getränkeverpackungen vergeben. Der FKN begrüßt dies ausdrücklich und
ist davon überzeugt, dass sich die ökologische Vorteilhaftigkeit des
Getränkekartons erneut bestätigen wird.

Aus ausführliches Hintergrundpapier finden Sie unter:
http://getraenkekarton.de/files/Dokumente/dokumente/DUH_TetraPak.pdf

Pressekontakt:
Michael Kleene
030-209147522
m.kleene@getraenkekarton.de