Schon mit 18 Jahren verließ Nannini das Elternhaus in Siena, um Musikerin zu werden. „Mein Vater hätte mich gern im Familienunternehmen gesehen, aber irgendwann sah er ein, dass ich meine Berufung als Musikerin gefunden habe.“ Dennoch habe sie häufig darüber nachgedacht, wie ihr Leben verlaufen wäre, wenn sie geblieben wäre, sagte Nannini. „Ich war immer hin- und hergerissen in dieser Frage. Ich hätte gerne meinem Vater geholfen. Besonders in der Phase, als die Probleme für ihn größer und größer wurden. Aber dieses musikalische Talent und der Drang in mir, Musik zu machen und auf die Bühnen zu gehen, war einfach zu stark.“
Als Kind half Nannini bereits in der familiären Konditorei mit. Eine Schwäche für Süßes hätte sie dabei aber nicht entwickelt, so die Musikerin. „Wenn man jahrelang im elterlichen Betrieb mitgearbeitet hat, dann muss eben auch viel probieren. Ich kenne immer noch jedes Rezept und kann es backen. Zum Beispiel Cantuccini.“
Gerne erinnert sich Nannini an das Jahr 1990, als sie der DFB-Elf mit dem Song „Un-estate italiana“ Glück brachte und Deutschland Weltmeister in Italien wurde. Einen Song zur EM hätte die Sängerin nicht abgelehnt: „Wenn man mich früher gefragt hätte, hätte ich das gerne gemacht. Aber ich glaube, Deutschland hat trotzdem gute Chancen, im eigenen Land den Titel zu holen.“
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