Heilung der Gesellschaft


 
(NL/7464233072) Wir waren angetreten mit der Frage, ob die Mediation die Gesellschaft verändern kann. Die Antwort vorweggenommen lautet: Ja, sie könnte sogar zu einer Heilung beitragen. Die Gesellschaft will das aber nicht. Sie zieht den Krieg und sinnlosen Streit vor. Das Attentat in Paris und die Reaktionen darauf verdeutlichen die Lage, in der wir uns befinden. Warum das so ist und wie man da wieder herauskommt ist eine Frage, mit der sich der Mediatorenverband integrierte Mediation seit je her befasst. Jetzt ist sie das Thema einer Konferenz.

Mediation ist ein Verfahren – besser gesagt eine Herangehensweise – mit der sich einvernehmliche Lösungen auch dann finden lassen, wenn der Streit die Sicht darauf verblendet. Die integrierte Mediation befasst sich mit der Frage, ob und wie das freiwillige Verfahren auch dann möglich ist, wenn niemand zu Verhandlungen bereit ist und wenn Verhandlungen unangemessen erscheinen. Auf der als Barcamp ausgelegten Konferenz am 28. und 29. November 2015 in der Wirtschaftsakademie am Ring, Konrad-Adenauer-Ufer 79, 
50668 Köln, ist es deshalb nicht abwegig, Parallelen der Mediation zur Kampfkunst Aikido oder zum Buddhismus zu ziehen. Experten aus Russland, Lettland, Österreich, der Schweiz, Griechenland und anderen Ländern werden ihre Erfahrungen als Mediatoren mit der Krisenbewältigung austauschen und die Voraussetzungen ausloten, wie die Mediation den Weg in den Frieden bereiten kann. Nach Paris hören wir oft: „Wir ändern uns nicht“. Gemeint ist, „Wir beugen uns nicht“. Das ist ein Unterschied. Ändern sollten wir uns dringend, denn sonst bekommen wir noch mehr von dem was wir nicht haben wollen. Ändern erfordert ein Umdenken. Wie das funktioniert beschreibt die integrierte Mediation. Mehr dazu: http://www.in-mediation.eu/konferenz-2015