Seit dem Untergang der DDR haben höhere und hohe Offiziere der Nationalen Volksarmee über die Offiziershochschulen ihrer Teilstreitkräfte mehrere Publikationen vorgelegt. Eine Veröffentlichung über die Offiziershochschule der DDR-Grenztruppen fehlt bis heute. Es liegt daher nahe, ein Vierteljahrhundert nach dem Mauer- und Grenzfall eine Arbeit über diese vorzulegen. Diese Schrift erhebt keinen wissenschaftlichen Anspruch, sondern will aus der kritischen, subjektiven Sicht eines Westdeutschen „mit Osterfahrung“ die Ausbildung und Erziehung „sozialistischer Grenzoffiziere“ an der Offiziershochschule (OHS) in Plauen und Suhl aufzeigen und bewerten. Dazu wurden Dokumente und Unterlagen des Bundesarchivs (Abteilung Militärarchiv) und der Stasi-Unterlagenbehörde sowie Veröffentlichungen der DDR-Grenztruppen (einschließlich der Schriftenreihe der OHS) ausgewertet. Außerdem konnte auf Arbeiten und Erlebnisberichte ehemaliger Offiziersschüler und früherer Lehrkräfte, darunter auf eine längere, bislang unveröffentlichte Studie eines Ex-Vizekommandeurs der OHS, zurückgegriffen werden. Nähere Informationen beim Helios-Verlag (http://www.helios-verlag.com/zeitgeschichte/titel/offiziershochschule-rosa-luxemburg.html)
Helios-Verlag, K.-H. Pröhuber, Doku: Lapp: Grenzregime der DDR, ISBN 978-3-86933-087-7Hunderte Menschen, darunter Frauen und Kinder, sind an den Grenzen der DDR ums Leben gekommen: Erschossen von Grenzern, getötet durch Minen, ertrunken auf der Flucht in der Ostsee oder in Grenzgewässern. Darüber hinaus wurden Hunderte durch den Gebrauch der Schusswaffe, durch Explosionen von Bodenminen und Selbstschussgeräten verletzt und Zehntausende kamen wegen eines versuchten "Ungesetzlichen Grenzübertritts" in Haft. Hauptverantwortlich für das Grenzre...