Joachim Herrmann verurteilt scharf geplante Koran-Verbrennung: „Unentschuldbarer Angriff auf die Religionsfreiheit ? Vorhaben muss verhindert werden“
Innenminister Joachim Herrmann verurteilt die geplante Koran-Verbrennung in Florida durch einen religiösen Fanatiker aufs Schärfste: „Die Verbrennung des Korans ist genau so unentschuldbar wie die Verbrennung der Bibel. Das Vorhaben ist ein durch nichts zu rechtfertigender Angriff auf die Religionsfreiheit. Hier soll nur sinnlos Hass zwischen den Religionen gesät werden.“ Es sollte alles unternommen werden, um die Koran-Verbrennung am Jahrestag der Anschläge auf das World Trade Center zu verhindern: „In Bayern würden wir so etwas niemals dulden.“
Der Innenminister verwies darauf, dass die Verbrennung eines Religionsbuches in krassem Widerspruch zu fundamentalen Grundsätzen der Bayerischen Verfassung stünde. Art. 144 Abs. 2 verbietet „jede öffentliche Verächtlichmachung der Religion“. Außerdem heißt es in Art. 131 der Bayerischen Verfassung weiter: „Oberste Bildungsziele sind Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor religiöser Überzeugung und vor der Würde des Menschen ?“. Herrmann: „Der gegenseitige Respekt aller Religionen ist die Grundlage für ein friedliches Zusammenleben in unserem Land. Das gilt ohne Einschränkungen auch für Christen und Muslime.“
Pressesprecher: Oliver Platzer
Telefon: (089) 2192 -2114
Telefax: (089) 2192 -12721
E-Mail: presse@stmi.bayern.de