US-Präsident Trump will ab der kommenden Woche Sonderzölle von bis zu 25 Prozent auf im Ausland produzierte Autos und Autoteile erheben, auch, um damit Autobauer zur Produktion in den USA zu bewegen. Die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, betonte bei phoenix, dies geschehe längst und Trump gefährde somit auch die US-Wirtschaft. Im phoenix-Interview sagte Müller: \“Der amerikanische Präsident ignoriert damit, dass wir zum Beispiel bereits über 140.000 Beschäftigte der deutschen Autoindustrie in Amerika haben, Zulieferer genauso wie Hersteller, die über 900.000 Fahrzeuge in den USA produzieren, sowohl für den amerikanischen Markt als auch für den Export auf andere Märkte.\“ Wenn Trump den US-Markt abschotte, provoziere dies Reaktionen aus anderen Ländern. \“Das heißt, es ist gar nicht im Interesse der amerikanischen Wirtschaft und der in Amerika produzierenden Unternehmen\“, so Hildegard Müller. Die deutsche Automobilindustrie produziere in den USA und sehe sich als Teil eines vertrauensvollen Netzwerks. \“Das darf von beiden Seiten nicht gefährdet werden\“, so Müller. Es brauche nun, \“eine robuste europäische Antwort, auch eine starke Antwort aus Berlin auf diese Herausforderung.\“
Das komplette Interview sehen Sie auf www.phoenix.de
Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell
Weitere Artikel zum Thema:
VDA-Präsidentin Hildegard Müller: Gewerkschaftskritik an VW-Spitze \“nicht ehrlich\“- Bundesregierung für Standortbedingungen verantwortlichIm Zusammenhang mit der aktuellen Krise bei Volkswagen hat Hildegard Müller, Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Vorwürfe der IG Metall gegen die Konzernführung zurückgewiesen. "Ich finde diese Diskussion nicht ehrlich und nicht zutreffend. Die Gewerkschaften sind seit Jahren einbezogen in diesen Prozess der Transformation", äußerte sich Müller im Fernsehsender phoenix und fügte hinzu: "Ich würde mir eher eine ...
phoenix persönlich: VDA-Präsidentin Hildegard Müller zu Gast bei Jörg Thadeusz. Freitag, 12.04.2024, 18 UhrIn der Sendung "phoenix persönlich" spricht Jörg Thadeusz mit Hildegard Müller, Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie, über Versäumnisse der deutschen Autobauer bei der Entwicklung der E-Autos, über Erwartungen der Wirtschaft an die Bundesregierung und über die Konkurrenz zu China. "Es ist schon so, dass unser Bundeskanzler industriepolitisch auch einen guten Kompass hat", sagt VDA-Präsidentin Hildegard Müller. &q...
VDA-Präsidentin Hildegard Müller: Standort Deutschland ist nicht mehr wettbewerbsfähigDie Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie, Hildegard Müller, sieht drastische Versäumnisse beim Ausbau vom Wirtschaftsstandort Deutschland. Beim Fernsehsender phoenix macht Müller deutlich: "Es ist der Standort Deutschland, der international nicht mehr wettbewerbsfähig ist." Die Ursache dafür sieht Müller in den zu hohen Kosten, "zum Beispiel beim Ladestrom". Die VDA-Präsidentin sieht dringenden Handlungsbedarf: "Wir all...
Verkehrsminister Winfried Hermann: Deutsche Autobauer dürfen Elektromobilität nicht verschlafenDer baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Bündnis 90/Grüne) sieht ein Ende der Dieseltechnologie im Automobilbau gekommen und hat die Hersteller aufgefordert, Fahrzeuge mit alternativer Antriebstechnologie günstiger anzubieten. "Weltweit ist der Diesel höchstens noch Übergangstechnologie. Wir sind auf dem Weg in die Elektromobilität. Aber die Industrie muss den Menschen auch Fahrzeuge anbieten, die man preiswerter kaufen kann"...