Entwicklung neuer Prüfverfahren für Sicherheitsnorm DO-331 in der Luftfahrt
Zusammen mit dem Fachgebiet Flugmechanik, Flugregelung und Aeroelastizität der Technischen Universität Berlin unter Prof. Dr. Robert Luckner entwickelt MES neue Prüfverfahren zur Absicherung von Softwaremodellen in der Luftfahrt. Zentraler Punkt ist dabei die Einhaltung von Anforderungen der Luftfahrzeugnorm RTCA DO-331 „Model-Based Development and Verification Supplement to DO-178C and DO-278“. Die entwickelten Prüfverfahren und Modellierungsrichtlinien nach DO-331 sollen insbesondere den kleinen und mittleren Unternehmen den Einsatz der modellbasierten Entwicklung erleichtern und es ihnen ermöglichen, Software effizienter zu entwickeln. MES kann an dieser Stelle seine profunden Kenntnisse in der Überprüfung normkonformen Softwaremodellen aus der Automobilbranche in die Luftfahrt auf die Luftfahrt anwenden – ein wahrer „Luftsprung“.
Selbstfahrende Autos und die Herausforderungen an die Softwareentwicklung
Das zweite Großprojekt widmet sich zukünftigen Mobilitätslösungen. In vernetzten Autos sammeln zahlreiche Sensoren vielfältigste Daten über die Umgebung des Fahrzeugs. Diese müssen während der Fahrt verarbeitet werden, um die fahrerunabhängige Steuerung des Fahrzeugs zu ermöglichen – eine große Herausforderung an die Technik und für die Softwareentwicklung. So müssen die Anwendung von Software auf mehreren Steuergeräten mit drastisch gestiegener Komplexität sowie der Einsatz von Multi-Core-Prozessoren abgesichert werden. Im ASSUME-Projekt wird daher eine neue Entwicklungsmethodik und ein neues Absicherungsverfahren für Software, die auf Multi-Core-Prozessoren ausgeführt wird, entworfen. Die Entwicklung eines integrierenden Frameworks zur Messung der Produktqualität ist Aufgabe von MES. Software-Fehlern wird damit keine Chance gegeben.