Höchstleistungen in jeder Hinsicht

Eissportanlagen zu bauen ist immer eine große Herausforderung. Denn es sind neben baulichen Aspekten vor allem bauphysikalische und klimatische Details zu beachten. Von der Qualität einer mehrstufigen Belüftung und Klimatisierung hängt ziemlich viel ab. Denn das richtige Klima hat sehr großen Einfluss auf das Wohlbefinden von Sportlern und Fans, aber auch auf den Zustand und die Qualität der Eisfläche sowie des Gebäudes. Bei technischen Ausfällen der Hallenklimatisierung und -lüftung setzt sich sehr schnell Feuchtigkeit in Form von Kondenswasser auf den Oberflächen der Gebäudestrukturen sowie der Gebäudetechnik ab und kann somit deren Lebensdauer verkürzen. Auf dem Eis führt ein technischer Ausfall in der Regel zu Nebelbildung. Deshalb sollten für solche klimatechnisch anspruchsvolle Bauten ausschließlich bewährte und qualitativ hochwertige Systeme und Materialien eingesetzt werden. Auch ein Grund, warum beim Neubau des Curling Centers „Ice Cube“ in Sotschi die leistungsfähige DuPontTM Tyvek® Unterdeckbahn zum Einsatz kam.

Das Curling Center „Ice Cube“ zählt mit zu den wichtigsten Sportstätten im Olympiapark. Um dem Center die Form eines „Curlingsteins“ zu geben, verwendete man modernste Fassadenbekleidungen in verschiedenen Tönungen von Grau bis Silber. Nach dem schrittweisen Aufbau der Unterkonstruktion mit Innenschale, Dampfbremse, Wärmedämmung und diffusionsoffener Unterdeckbahn verkleidete man die Außenfassaden mit Sandwich-Paneelen. Zur Sicherung des störungsfreien Betriebs der Belüftung und zur Senkung der Kosten für den Betrieb der Klimaanlage sind in den Wänden und Dächern des Gebäudes 12.000 Quadratmeter DuPontTM Tyvek® verlegt worden. DuPontTM Tyvek® basiert auf der seit Jahrzehnten bewährten und einzigartigen Flash-Spun-Bond-Technologie, die mit einer Funktionsschicht Wasser- und Winddichtheit bei gleichzeitiger Wasserdampfdiffusionsoffenheit ermöglicht. Neben dem Schutz vor Witterungseinflüsse während der Bauphase trägt DuPontTM Tyvek® in der Nutzungsphase zu einer optimalen Temperatur- und Feuchtigkeitsregelung im Innern des Gebäudes bei.
Ähnlich dem Curlingstein, ist der untere Teil der Hallenfassade verglast. Hierfür kamen transluzente Bauelemente aus Isolierglas zum Einsatz. Das Spielfeld selbst ist in vier Bahnen unterteilt. Um die Spielfläche herum sind Mannschaftsgarderoben, Aufenthaltsräume für Sportler, Schiedsrichter und die Presse angeordnet. In der zweiten Etage finden sich Räumlichkeiten für die olympischen Familien sowie die Präsidenten- und VIP-Logen.

Im Februar 2013 wurden erste Probewettkämpfe in der neuen Arena ausgetragen. Im März war das Stadion Austragungsort der Weltmeisterschaft im Rollstuhl-Curling und der Jugend-Weltmeisterschaft im Curling. Sportler und Trainer waren gleichermaßen begeistert von der Eisqualität und den idealen Bedingungen in der Halle.

Bildrechte: SC Olympstroy