Die Schwimmstrecke von 1,5 km war in einer großen Schleife im Rhein-Main-Donau-Kanal zu absolvieren. Wegen der hohen Temperaturen (Wasser 25°, Luft 34°) war die Benutzung von Neoprenanzügen verboten. „Das war für mich aber kein großes Problem, da Schwimmen zu meinen besseren Disziplinen gehört. Nach 25:08 Minuten bin ich als zwölfter aus dem Kanal gekrabbelt. In der Wechselzone verlief alles wie am Schnürchen, ich habe mein Bike geschnappt und bin losgedüst“, sagt Skrzypek. Zehn Runden waren auf der gesperrten Südwesttangente zu absolvieren. „Es war richtig toll auf der Autobahn zu radeln. Die Strecke ist sehr flach und kurvenfrei, so dass ich eine sehr hohe Geschwindigkeit fahren konnte.“
Zweiter Wechsel verpatzt – Siegerehrung verpasst
Nach 10 Runden mit dem Rad auf der Autobahn (1:06:08h) ging es zum letzten Wechsel. „Ich konnte meinen Laufbeutel in der Wechselzone nicht gleich finden und wurde prompt von zwei Athleten überholt.“ Zum Mittag hin wurde es extrem heiß. Die Athleten waren froh, dass der abschließende 10km-Lauf durch den schattigen Fürther Stadtwald führte. Nach der Hälfte der Strecke konnte Skrzypek auch die beiden Konkurrenten stellen, die ihn in der Wechselzone überholt hatten.
Nach insgesamt zwei Stunden, 12 Minuten und 39 Sekunden war das Rennen für ihn vorbei. Als Gesamtsechster und Sieger in seiner Altersklasse konnte er das Rennen beenden. Nur ging das im Trubel unter, so dass Alexander erst aus der Zeitungslektüre erfuhr, dass er gewonnen hatte. „Ich wusste nicht, dass ich so gut war. Und weil es so heiß war, bin ich schon vor der Siegerehrung nach Hause gefahren.“
Das wird ihm beim nächsten Termin in seinem Rennkalender nicht passieren: Sein Saisonziel ist ein Startplatz beim Ironman Hawaii. Am ersten August will er sich in Regensburg einen Qualifikationsplatz für das wohl berühmteste Rennen der Welt erkämpfen.