Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg: Alternative Wohnformen

Magdeburg, 14.07.2015. Immobilienexperte Thomas Filor weist auf die Wichtigkeit
alternativer Wohnformen für Senioren hin: „Viele ältere Menschen verbinden
damit eine professionelle Pflege, sowie eine gute medizinische Versorgung.“ Eine
Studie des wissenschaftlichen Instituts der AOK (Wido) bestätigt diese Annahme:
Demnach wünschen sich ältere Menschen im Pflegefall ein Leben in alternativen
Wohnformen. So empfinden mehr als die Hälfte der 50- bis 80-Jährigen betreutes
Wohnen oder ein Leben in einem Mehrgenerationenhaus als sehr positiv und
vorstellbar. Außerdem sehen zwei von fünf Befragten eine attraktive Perspektive
in einer Senioren-WG oder in einer 24-Stunden-Pflege, da in diesem Fall eine
Pflegekraft im eigenen Haushalt wohnt.

Dass die häusliche Pflege in der vertrauten Wohnumgebung durch Angehörige die
beliebteste Wohnform im Alter ist, wundert Thomas Filor nicht: „Große
Immobilien wurden damals anschafft, damit alle Generationen gemeinsam dort
leben und sich umeinander kümmern können“. Nichtsdestotrotz wächst in der
sogenannten Generation „50 plus“ die Offenheit für neue Formen der Betreuung
und des Zusammenlebens, die sich an den Bedürfnissen der Pflegebedürftigen
orientieren. „Da die Menschen prinzipiell immer älter werden, nimmt die gesamte
Pflegebedürftigkeit enorm zu und stellt den Markt vor neue Herausforderungen“,
so Filor weiter.

Unterdessen ist eine 24-Stunden-Pflege zwar bei 41 Prozent der Befragten beliebt,
bringt allerdings ständig wechselnde Pflegekräfte in den eignen vier Wänden mit
sich. Eine Alten-WG finden 39 Prozent der Befragten ansprechend. Sie erhoffen
sich hier soziale Kontakte, die eine ähnliche Lebenssituation teilen, befürchten
jedoch gleichzeitig, dass das ständige Beisammensein mit alten Menschen „alt
machen könne“. „Die Menschen wünschen sich oft alternative Wohnformen,
welche die perfekte Symbiose aus Heim und Eigenheim bilden. Selbst wenn die
eigene Immobilie aufgegeben werden muss, wollen sie ein stückweit Zuhause
mitnehmen“, bestätigt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg.
Schließlich sagt Filor, dass auch unabhängig von den alternativen Wohnformen ein
besseres gesellschaftliches Miteinander unter den jeweiligen Generationen und vor
allem auch Kulturen wünschenswert wäre.