Immobilienexperte Thomas Filor: Deutsche Immobilien beliebt bei Profi-Investoren

Magdeburg, 16.01.2014 Deutschlands Immobilien gelten als
Top-Anlage. Der Verkauf großer Pakete mit tausenden
Wohnungen war im vergangenen Jahr ein beliebtes Ziel von
Investoren. Sie gelten als sichere Kapitalanlage in einem
Land mit wachsender Wirtschaft und steigenden Einkommen.

Seit der Finanz- und Eurokrise empfinden Investoren deutsche
Wohnimmobilien als Anker in der Not. Mit 15,8 Milliarden Euro
wurde der höchste Stand seit 2005 erreicht, das
Vorjahresergebnis damit um mehr als 40 Prozent gesteigert.
Dies berichtet das Maklerhaus Jones Lang LaSalle. Dabei
wurden Verkäufe ab zehn Wohneinheiten gezählt. In über 440
Transaktionen (2012: 300) wechselten insgesamt mehr als
236.000 Wohneinheiten (Vorjahr 200.000) die Eigentümer.

Dabei bestimmten zwei Großtransaktionen das Geschehen. Im
April 2013 wurden 31.000 Wohnungen der BayernLB-Tochter
GBW für 2,45 Milliarden Euro an ein Konsortium aus deutschen
Versorgungswerken, Sparkassen und Pensionskassen unter
der Führung der Patrizia AG verkauft. Im November übernahm
die Deutsche Wohnen AG 91 Prozent der Aktien der Berliner
GSW AG.

„Dies entspricht dem Anfang 2013 prognostizierten Trend zu
einer höheren Konzentration des Marktes durch mehr
Fusionen anstelle von Portfolio-Deals“, betont
Immobilienexperte Thomas Filor. Ausländische Käufer waren
im vergangenen Jahr auf dem deutschen Wohnungsmarkt
deutlich weniger präsent. Von ihnen kam nur noch 20 Prozent
des eingesetzten Kapitals. 2012 war es doppelt so viel. Mit 40
Prozent waren börsennotierte Unternehmen im vergangenen
Jahr die größte Käufergruppe. Auf 20 Prozent kamen Asset-
und Fonds-Manager, gefolgt von Banken, Versicherungen und
Pensionsfonds mit einem Anteil von zusammen 18 Prozent.

„Besonders in Berlin und seinem Umland ist der Investoren-
Run enorm gestiegen“, so Thomas Filor weiter. Mit 6,8
Milliarden Euro floss damit viermal so viel Kapital wie im
Vorjahr in die deutsche Hauptstadt.