Immobilienexperte Thomas Filor: Die anspruchsvollen, deutschen Mieter

Magdeburg, 20.05.2014. Wie eine Studie der TAG Immobilien
AG zeigt, sind Deutschlands Mieter bei der Auswahl ihres
neuen Heims reichlich anspruchsvoll. Demnach haben für 52
Prozent eine gute Infrastruktur mit kurzen Wegen zum
Einkauf sowie zu Schulen, Kindergärten und Krankenhäusern,
oberste Priorität. 49 Prozent legen Wert auf ein ruhiges
Wohnumfeld mit wenig Verkehrslärm.

Nichtsdestotrotz ist ihnen eine gewisse Zentralität wichtig,
weshalb Stadtnähe bevorzugt wird. Daher sind die Ergebnisse
der Studie insbesondere für Landkreise mit sinkenden
Bevölkerungszahlen und somit hohen Leerständen
interessant. „Alle diskutieren den Wohnraummangel in den
Großstädten, vergessen aber oftmals was derweil mit
kleineren Regionen passiert“, bestätigt Immoblienexperte
Thomas Filor. Vielerorts gibt es hohe Leerstände, also viel
freien Wohnraum. Für Mieter oder Käufer bedeutet dies, sie
können aus einem großen Angebot auswählen. Und oftmals
führt die zunächst nicht erkannte S-Bahn-Strecke dazu, dass
ein potentieller Lebensraum dann doch interessant wird, da
die Strecke zur Arbeit überschaubar bleibt.

„Mieter sollten anspruchsvoll sein und im Vorfeld eine
Prioritätenliste erstellen. Abstriche kann man notfalls immer
noch machen“, so Thomas Filor weiter. Ein moderner, von den
Quadratmetern her gut aufgeteilter Grundriss ist den
Menschen besonders wichtig, gefolgt von der geliebten
Badewanne, dem Fenster im Badezimmer und der
Einbauküche. Hoch in der Gunst stehen auch Parkett- und
Dielenfußböden, sowie Altbau- und Dachgeschosswohnungen.
Außerdem überzeugt eine seniorenfreundliche Ausstattung,
was dem Trend der Veralterung der Gesellschaft geschuldet
ist.

„Interessanter Weise machen sich viele Immobiliensuchende
dabei wenig Gedanken, um die Höhe der möglichen
Nebenkosten, derartige Entscheidungskriterien finden sich
jedenfalls kaum“, so der Immobilienexperte Filor. Dabei sollte
die Vorlage des sogenannten Umweltpasses inzwischen zum
Standard zählen. Gar zu schnell erweist sich nämlich die
vermeintlich günstige Wohnung als Fass ohne Boden, wenn
sie im Hinblick auf Verbrauchswerte schlecht abschneidet.