Magdeburg, 07.10.2013. Eine aktuelle Umfrage von Universal-
Investment beschäftigt sich mit dem Anlageverhalten
institutioneller Anleger. Demnach setzten diese bei
Immobilieninvestments auf regulierte Immobilienspezialfonds
wie beispielsweise offene Immobilienfonds. „Bislang waren
auch Direktinvestitionen eine beliebte Methode zur
Geldvermehrung“, meint der Immobilienexperte Thomas Filor.
An der Umfrage waren Institutionelle Investoren wie
Pensionseinrichtungen oder Versicherungen beteiligt.
Insgesamt verwalten sie ein Vermögen von über 44 Milliarden
Euro. Das Immobilienanlagekapital der Befragten liegt bei
rund 4,4 Milliarden Euro. Die Umfrage deckt damit einen
relevanten Anteil des gesamten Marktes für
Immobilienspezialfonds ab. Es handelt sich zudem um
immobilienaffine Anleger.
„Institutionelle Investoren sind zunehmend bereit, zugunsten
von zusätzlicher Rendite auf unterrentierliche
Liquiditätsanlagen zu verzichten, um ihre
Mindestverzinsungen zu erreichen“, urteilt Alexander
Tannenbaum, als Geschäftsführer für das Immobiliengeschäft
von Universal-Investment verantwortlich.
Bei der Art der Immobilienanlage scheint es eine Kehrtwende
zu geben.
Sind bei den Befragten bislang 54 Prozent der
Immobilienanlagen im Direktbestand und nur 46 Prozent über
Fonds investiert, sollen von den Neuanlagen fast 60 Prozent
über Fonds und etwa sechs Prozent über die neue
Investment-Kommanditgesellschaft getätigt werden. Nur noch
gut ein Drittel der Neuinvestitionen soll künftig im
Direktbestand gehalten werden. „Der Trend zu regulierten
Anlageformen hält auch auf der Immobilienseite weiter an.
Wie auch bei Wertpapieranlagen etablieren sich zunehmend
effiziente und flexible Master-KVG-Lösungen“, ergänzt
Immobilienexperte Thomas Filor. KVG steht für
Kapitalverwaltungsgesellschaft und jeder geschlossene Fonds
wird in Zukunft eine solche brauchen. Auch das
Investorenverhalten ist laut Filor sehr interessant: „Die
befragten Investoren haben schwerpunktmäßig in Deutschland
investiert. Immobilienanleger sind schließlich auch nur
Menschen und bewegen sich daher gerne in Märkten, die
ihnen persönlich vertraut sind.“