Magdeburg, 07.02.2014. In den USA stehen
Zwangsversteigerungen an der Tagesordnung. Hierzulande
müssen immer weniger Familien ihr Haus räumen. Grund
dafür ist der florierende Immobilienmarkt. Dieser regelrechte
„Boom“ zahlt sich auch für verschuldete Eigentümer aus.
Immer weniger Immobilien müssen versteigert werden – die
Zahl ist im vergangenen deutlich gesunken. „Durch die hohe
Nachfrage nach Immobilien finden immer mehr Eigentümer
Käufer und können so eine Zwangsversteigerung verhindern,“
bestätigt Immobilienexperte Thomas Filor.
Des Weiteren teilte Argetra mit, dass im Jahr 2013 die
angesetzten Gerichtstermine um mehr als 22 Prozent gefallen
seien. Der Fachverlag hatte 2013 die Versteigerungsdaten bei
rund 500 Amtsgerichten ausgewertet. Mit 47.600 Terminen
seien bei den Amtsgerichten rund 14.000 weniger Immobilien
unter den Hammer gekommen als ein Jahr zuvor.
Insgesamt wurden in allen Bundesländern weniger Immobilien
zwangsversteigert. Überdurchschnittliche Rückgänge
verzeichnete Argetra dabei in Niedersachsen, Sachsen,
Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt. Betrachte man aber die
Anzahl der Termine pro 100.000 Haushalte, so liege diese
zum Beispiel in Sachsen-Anhalt trotz eines starken Rückgangs
viermal so hoch wie in Bayern. Nichtsdestotrotz blieben
Wohnimmobilien mit einem Anteil von 70 Prozent die am
häufigsten versteigerten Objekte.
„Während der Finanzkrise haben Millionen Amerikaner ihre
Häuser durch Zwangsversteigerungen verloren. Und auch bei
uns sah die Zahl der Versteigerungen über einige Jahre nicht
sehr rosig aus. Wir können uns über die Situation in
Deutschland sehr glücklich schätzen und hoffen, dass diese
positive Entwicklung anhält,“ so Thomas Filor.