In sieben Kreisen blieben mehr als 50 % der jungen Menschen fürs Studium vor Ort

Im Wintersemester 2011/12 studierten in sieben
von insgesamt 223 Landkreisen beziehungsweise kreisfreien Städten mit
Hochschulstandorten mehr als 50 % der Studierenden in dem Kreis, in
dem sie auch ihre Hochschulzugangsberechtigung erworben hatten. Unter
diesen sieben Kreisen war der Anteil in Berlin (59,3 %), München
(59,1 %) und Hamburg (58,8 %) am höchsten. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lag er auch in Kiel (54,9 %),
Saarbrücken (54,3 %), Regensburg (51,9 %) sowie im Landkreis Gießen
(51,2 %) über der 50 %-Marke. Die Entscheidung für einen Studienort
ist unter anderem von dem Hochschulangebot vor Ort und von der
Attraktivität und Erreichbarkeit von Hochschulstandorten in
angrenzenden Kreisen abhängig.

Auf der Ebene der Bundesländer lag der Anteil der Studierenden,
die im selben Kreis studieren, in dem sie ihre
Hochschulzugangsberechtigung erworben haben, in den Stadtstaaten am
höchsten. Neben Berlin (59,3 %) und Hamburg (58,8 %) traf dies auch
auf Bremen (44,9 %) zu. In den Flächenländern war der Anteil in
Sachsen mit 20,6 %, im Saarland mit 19,4 % und in Hessen mit 18,7 %
am höchsten. Den geringsten Anteil wies Brandenburg mit 7,6 % auf.

Diese und andere statistische Kennzahlen für die Ebene der
Landkreise und kreisfreien Städte sind ab sofort in der Kommunalen
Bildungsdatenbank auf der Internetseite www.bildungsmonitoring.de
verfügbar. Hier können Daten der Kinder- und Jugendhilfestatistik,
der Schulstatistik, der Berufsbildungsstatistik und der
Hochschulstatistik abgerufen werden. Zusätzlich stehen Daten zu den
Rahmenbedingungen, in denen Bildungsprozesse stattfinden, zur
Verfügung. Die Kommunale Bildungsdatenbank wird heute durch die
Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Johanna Wanka und
die Präsidentin des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg, Prof.
Ulrike Rockmann, als Vertreterin der Statistischen Ämter des Bundes
und der Länder im Rahmen der Jahreskonferenz des Programms „Lernen
vor Ort“ vorgestellt.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
weitere Zusatzinformationen und -funktionen, ist im Internet-Angebot
des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/presseaktuell zu
finden.

Weitere Auskünfte gibt:

Dr. Christoph Schneider, Telefon: (0611) 75-4625
www.destatis.de/kontakt

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