rn ist bestens für den Winter gerüstet“ sagte Innenminister Joachim Herrmann heute bei einer Pressekonferenz zum Winterdienst in der Autobahnmeisterei Nürnberg-Fischbach. Ein Tag Winterdienst im Volleinsatz kostet Bayerns Straßenbauverwaltung bis zu zwei Millionen Euro. Herrmann weiter: „Das ist viel Geld, doch gesamtwirtschaftlich betrachtet, rechnet sich dieser Einsatz. Unser Winterdienst ist unverzichtbar, um die Mobilität und Sicherheit der Verkehrsteilnehmer und damit auch die Funktionsfähigkeit der Wirtschaft aufrecht zu erhalten.“ Trotz allem kann der Winterdienst keine sommerlichen Straßenverhältnisse garantieren. Deshalb appellierte der Innenminister gleichzeitig an alle Verkehrsteilnehmer, ihre Ausrüstung und ihr Fahrverhalten an die winterlichen Verhältnisse anzupassen.
Für den Winterdienst auf den 25.000 Kilometern Autobahnen, Bundesstraßen und Staatsstraßen in Bayern sind in 99 Autobahn- und Straßenmeistereien rund 3.000 Beschäftigte und 700 Fahrzeuge im Einsatz. Hinzu kommen noch mehr als 600 Fahrzeuge privater Unternehmen, die bei Bedarf eingesetzt werden.
Auf den Autobahnen und hoch belasteten Bundes- und Staatsstraßen wird der Winterdienst rund um die Uhr durchgeführt. Das übrige Netz der Bundesstraßen und Staatstraßen wird zwischen 6.00 Uhr und 22.00 Uhr geräumt. Dabei werden bei Bedarf alle Straßen innerhalb von zwei Stunden gestreut und innerhalb von 3 Stunden geräumt.
In der letzten Wintersaison wurden 467.000 Tonnen Salz gestreut. Allein dafür wurden rund 32 Millionen Euro ausgegeben. Insgesamt hat der Winterdienst 94 Millionen Euro gekostet.
Um den Winterdienst weiter zu optimieren, erprobt die Straßenbauverwaltung neuartige Technologien und setzt jetzt sogenannten Kombistreuer ein. Diese Streuer können Salz nicht nur als Feststoff sondern auch als Salzlösung ausbringen. Dadurch werden Verluste durch Salzverwehungen minimiert.
Außerdem wurde ein neuer Warnleitanhänger mit CB-Funk-Technik präsentiert, der speziell die LKW-Fahrer vor Baustellen und Verkehrsbehinderungen warnt und somit zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer und der Beschäftigten des Straßenbetriebsdienstes beiträgt. Auf acht Sendern werden in den gängigen europäischen Sprachen Warnungen ausgestrahlt. Diese Warnleitanhänger gehen auf einen Verbesserungsvorschlag von Mitarbeiter der bayerischen Straßenbauverwaltung zurück.
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