24 Einreichungen gab es für den diesjährigen Tourismuspreis zum Thema „Wasser“, der vom österreichischen Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft sowie den Bundesländern vergeben wird. Den ersten Platz bei den „überbetrieblichen Kooperationen“ holte sich Hohe Tauern Health mit seinem Gesundheitsangebot für Asthmatiker und Allergiker. Die gemeinsam mit der Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg (PMU) entwickelte und bislang weltweit einmalige „Wasserfall-Therapie“ richtet sich an Menschen mit Asthma und Allergien. Basis der von Mai bis September buchbaren Therapie ist ein täglicher einstündiger Aufenthalt im extrem feinen Sprühnebel am Fuß der mächtigen Krimmler Wasserfälle. Die Wassermoleküle werden durch den Aufprall am Fels ionisch (negativ) aufgeladen und in winzige Fragmente zerschmettert, die 200 Mal kleiner als in einem Asthmaspray sind. Dadurch können die Wasserfall-Aerosole besonders tief in die Atemwege vordringen und dort eine deutlich messbare Wirkung entfalten, die laut Studien mindestens vier Monate anhält. Die Wasserfall-Therapie umfasst auch Beratungsgespräche, Asthma- und Allergie-Workshops sowie geführte Wanderungen. Die Krimmler Wasserfälle wurden 2015 als natürliches Heilvorkommen eingestuft. Die Hohe Tauern Health-Partnerbetriebe bieten Allergiker-Zimmer mit den derzeit strengsten Richtlinien in puncto Hygiene, Luftqualität und Service. Krimml gelingt es damit, sich Zug um Zug als alpine Gesundheitsdestination in der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern zu etablieren.
Bildtext: Der diesjährige Tourismus-Innovationspreis geht an Hohe Tauern Health. Im Bild (v.l.n.r.): Leo Bauernberger (GF SalzburgerLand Tourismus), LH Wilfried Haslauer, Erich Czerny (Bgm. Krimml), Petra Lemberger (GF TVB Krimml), Christian Wörister (GF Ferienregion NPHT), Arnulf Hartl (PMU), Elisabeth Udolf-Strobl (BM f. Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft).
2.161 Zeichen
Abdruck honorarfrei,
Belegexemplar erbeten!