INSIGHT Health zum Insulinverbrauch in Deutschland: Auffälligkeiten in der Insulin-Medikation beschr

In einer aktuellen Versorgungsanalyse
des Informationsdienstleisters INSIGHT Health zeigen sich erhebliche
regionale Unterschiede in der ambulanten Verordnung von Insulin. Bei
insgesamt 11,9 Millionen Insulin-Verordnungen in der gesetzlichen
Krankenversicherung (GKV) wurden im vergangenen Jahr deutschlandweit
171 Insulin-Verordnungen pro 1.000 GKV-Versicherte abgerechnet. Den
Spitzenwert erreicht die Region der Kassenärztlichen Vereinigung (KV)
Mecklenburg-Vorpommern mit 294 Verordnungen pro 1.000 Versicherte.
Auch die anderen neuen Bundesländer liegen deutlich über dem Schnitt
(245-280 Verordnungen/1.000 Versicherte). Die geringste
Verordnungsdichte verzeichnen die KV-Regionen Bayerns und
Baden-Württembergs mit jeweils rund 130 Verordnungen pro 1.000
Versicherte.

Nicht nur die Anzahl der Verordnungen, auch die Ausgaben pro
GKV-Versicherten unterscheiden sich erheblich von KV-Region zu
KV-Region. Bei einem Durchschnitt von 17,11 Euro pro Versicherten
liegt der Spitzenwert bei 30,70 Euro (Mecklenburg-Vorpommern) und der
niedrigste Wert bei 13,06 Euro (Baden-Württemberg). Die
Ausgabenunterschiede zwischen den einzelnen KV-Regionen verhalten
sich dabei analog zu den oben beschriebenen Verordnungsunterschieden.
In die Analyse einbezogen wurden die abgerechneten, ambulanten
Insulin-Verordnungen der ATC-Gruppe A10C aus dem Jahr 2010, entnommen
der Routinedatenbank NVI-KV von INSIGHT Health.

Die Ergebnisse korrespondieren mit früheren Erkenntnissen. Bezogen
auf den Antidiabetika-Verbrauch hatte der Sachverständigenrat im
Gesundheitswesen bereits im Jahr 2000 die erheblichen regionalen
Unterschiede als Anhaltspunkte für eine regionale Überversorgung
bezeichnet. „Die Unterschiede in der Insulin-Medikation sind zu groß,
als dass sie sich alleine durch eine höhere Diabetes-Prävalenz im
Osten erklären ließen. Aus Gründen der Versorgungsqualität und
Versorgungswirtschaftlichkeit besteht hier großer Erklärungs- und
Optimierungsbedarf“, sagt Thomas Moormann, Gesundheitswissenschaftler
und Unternehmenssprecher von INSIGHT Health.

Grafiken und eine Publikation zur Analyse stehen Ihnen kostenfrei
als Download zur Verfügung unter
http://www.insight-health.de/de/kundenundpresseservice/publikationen
.

INSIGHT Health ist ein führender Informationsdienstleister im
Gesundheitsmarkt mit einem breiten Portfolio datenbasierter Services
zur Markt- und Versorgungsforschung. Der Erfolg von INSIGHT Health
liegt in der Bereitstellung individueller Lösungen für die
pharmazeutische Industrie, Krankenversicherungen, Ärztevereinigungen,
wissenschaftliche Institute, Behörden, Politik und weitere
Entscheider im Gesundheitsmarkt. Weitere Informationen über INSIGHT
Health finden Sie unter www.insight-health.de .

Pressekontakt:
Thomas Moormann, MPH
Referent Versorgungsforschung/Unternehmenskommunikation,
Leitung Büro Berlin
Tel.: +49 (0)30/230 80 95 90
Fax: +49 (0)30/230 80 95 95
E-Mail: TMoormann@insight-health.de