(iGZ) ?Für die Zeitarbeitsbranche bleibt damit die Möglichkeit, den Inhalt der geplanten Reform des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes sinnvoll mitzugestalten?, kommentierte Werner Stolz, Hauptgeschäftsführer des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ), die Ankündigung des stellvertretenden Bundeskanzlers Sigmar Gabriel (SPD), eine Reihe noch offener Fragen gemeinsam mit den Interessenvertretern der Arbeitgeber und -nehmer zu beraten. Im Rahmen einer Pressekonferenz zum Koalitionsgipfel am Vortag betonte der SPD-Chef, nun wieder in die Ressortabstimmung gehen zu wollen. Bundeskanzlerin Angela Merkel bestätigte, dass eine Anhörung der Arbeitgeberverbände stattfinden werde. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) signalisierte Einigkeit im Bestreben, gemeinsam mit den Sozialpartnern sachgerechte Lösungen für die Zeitarbeitsbranche zu finden. In Sachen Werkverträgen herrsche bereits Einigkeit. ?Mit der Öffnung der Zeitarbeitsbranche für Flüchtlinge nach bereits drei Monaten hat die Politik ein Signal gesetzt und die Forderung des iGZ erfüllt?, begrüßte Stolz die Ankündigung der Politik, die aktuell noch geltende Begrenzung von 15 Monaten aufzuheben. Zeitarbeit sei ein ideales Instrument zur schnellen Integration über Arbeit. Aufgrund des hohen Ausländeranteils von rund 25 Prozent sei die Zeitarbeit routiniert im Umgang mit den täglichen Problemen der Mitarbeiter und damit geradezu prädestiniert dafür. Zudem existiere im iGZ bereits eine Projektgruppe, die alle anstehenden Fragen und Thematiken zur Integration von Flüchtlingen systematisch aufbereite. Stolz: ?Außerdem wird mit der zeitlichen Gleichstellung der Zeitarbeit mit allen anderen Wirtschaftszweigen ein ganz wichtiger Schritt in der Anerkennung als eigenständige Branche getan.?
Der Tagesspiegel: Interessenvertreter fordern Lobbybeauftragten im BundestagBerlin - Die Interessenvertreter starten eine neue Transparenz-Offensive und fordern die Einrichtung eines Lobbybeauftragten im Bundestag. Ein Interessenbeauftragter des Bundestages könne "als Institution und als Person einer tiefgreifenden Unzufriedenheit mit dem System der demokratischen Willensbildung und dem politischen Personal entgegenwirken", schreibt der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Politikberatung (Degepol), Dominik Meier, in einem Beitrag fü...
Hartz-IV-Reform: FDP will Thema der Bezahlung von Leiharbeitern ausklammernIm Tauziehen um die Hartz-IV-Reform hat der Verhandlungsführer der FDP, Heinrich Kolb, gefordert, das Thema Bezahlung von Leiharbeitern in der neuen Verhandlungsrunde auszuklammern. "Das Thema Equal Pay in der Zeitarbeit sollte nicht noch einmal auf den Tisch", sagte Kolb der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Wir sollten die Frage der Bezahlung in der Zeitarbeit in die Hände der Tarifpartner legen." Es sei nicht sinnvoll, das ganze Paket neu zu verhand...