Wie beweist LebensWert, dass die Nachhaltigkeitsversprechen echt sind und kein Greenwashing?
„Nachhaltigkeit ist inzwischen in allen Unternehmen ein Thema, aber wir bei LebensWert wollen mehr als nur darüber reden. Wir leben Nachhaltigkeit vor und zeigen, dass sie weit über die Küche hinausgeht. Unsere Geschäftsreisen finden mit der Bahn statt, nicht mit dem Flugzeug. Unsere Autoflotte besteht ausschließlich aus Elektrofahrzeugen, auch wenn das unbequemer und kostspieliger ist. Wir investieren hauptsächlich in gebrauchte Technik und Einrichtungen. Unsere Lieferanten sehen wir als echte Partner und wählen sie konsequent nur aus dem Umkreis unserer Küchen aus“, so Klaus Richter.
„Das Wichtigste ist jedoch: Wir setzen unsere Nachhaltigkeitsprinzipien in all unseren Betrieben und unterstützenden Abteilungen um, nicht nur in einzelnen Vorzeigeprojekten\“, ergänzt Christoph Kleinhans.
Wie passt euer Prinzip Natürlich nachhaltig zur Lebensmittelverschwendung in der Catering Branche?
„Genau dafür sind wir unter anderem angetreten. Wir wollen mit unseren Kund:innen eng zusammenarbeiten. Auch wenn wir in unserer Produktionsplanung klar sind und dies durch verlässliche Systeme absichern, wird das Problem der Lebensmittelverschwendung nicht gelöst, wenn wir unser Umfeld nicht sensibilisieren. Unüberlegte Bestellungen haben beispielsweise erhebliche Auswirkungen. Das ist nicht unbedingt einfach und bequem, aber wir sind überzeugt, dass wir hier einen Beitrag leisten können und zum Umdenken bewegen. Die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung ist der sinnvollste Weg, den CO2-Fußabdruck unserer Betriebe und allgemein in der Gastro-Branche zu verkleinern\“, erklärt Kleinhans.
Wie stellt LebensWert sicher, dass jetzige nachhaltige Handlungen langfristig funktionieren?
„Dabei hilft uns die Digitalisierung. Mit unseren Partnern Kost und den Green Guides machen wir unsere Arbeit transparent und messbar. Wir geben den Kolleg:innen die nötigen Werkzeuge an die Hand, um kontinuierlich die Grundlagen zu schaffen. Dann liegt es an uns, die Ergebnisse richtig zu interpretieren und den kontinuierlichen Verbesserungsprozess in Gang zu halten. Zudem sind unsere Strategie, unsere Vision und unser gesamtes Tun und Handeln auf die Zukunft ausgerichtet – gerade das ist ja Nachhaltigkeit\“, fasst Richter zusammen.